29. Dezember 2011

Spaghetti Napoli

So toll ich Weihnachten und das ganze drum herum auch finde, so froh bin ich jetzt aber, dass es nun vorbei ist! In den letzten Wochen pflasterten die tollsten Weihnachtsplätzchen, die fiesesten Kalorienbomben und die aufwendigsten Menükreationen meinen Weg und ich hab feierlich mitgemacht, denn als sogenannter foodblogger hat man ja nun auch einen gewissen Anspruch an sich selbst, aber das, was auf meinem Dashboard die letzten Wochen abging, war für mich atheistische Türkin, die zudem auch noch auf Dauerdiät ist, etwas too much. Daher gibt es heute auch ein Rezept für alle, die (wie ich) endlich mal wieder etwas einfaches, schnelles und profanes brauchen: Spaghetti Napoli.


Nach dem ganzen feudalen Weihnachtsgefresse genau das richtige, würd ich sagen.

Und das braucht man für 2 große Portionen des "Thank God, Christmas is over"-Gerichts:

Spaghetti 
2 Dosen Tomaten, am besten schon gestückelt
1 EL Tomatenmark
1 Stange Staudensellerie, in Würfel geschnitten
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2-3 TL getr. Oregano
1/2 Bund Basilikum, fein gehackt
1 TL Zucker
3 EL Olivenöl
Salz
(was fehlt auf dem Bild? Natürlich Parmesan, viel Parmesan, gerieben)

(Zubereitungszeit: 30 Min.)

Staudensellerie, Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl ca. 5 Min. andünsten. Die Tomaten dazugeben und den Tomatenmark einrühren. Mit Zucker, etwas Salz und dem Oregano würzen, 15 Min. auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Anschließend Basilikum dazugeben und weitere 10 Min. köcheln lassen.

Währenddessen Spaghetti al dente kochen.

Sauce vom Herd nehmen und pürieren.

Pasta mit Sauce übergießen, (Parmesan drüberreiben) mit Basilikumblättchen garnieren und Geschmacksnerven rebooten.


Viel Spaß beim Nachmachen!

23. Dezember 2011

Glühwein

Bevor alle in die Weihnachtsferien verschwinden, möchte ich Euch noch schnell ein Glühweinrezept mitgeben, damit der Abbau der Weihnachtsmärkte nicht ganz so schmerzt. So wie z.B. mir, denn ich frage mich seit gestern abend folgende Sachen:  

1. Wo bekomme ich denn nun mittags meine tägliche Portion Pommes mit Mayo her?
2. Bei wem kaufe ich meine regelmäßige Tasse Glühwein, wenn ich nach einem langen, stressigen Tag im Büro wieder runterkommen muss?
3. Wer backt mir Nutella-Crêpes, wenn mein Blutzuckerspiegel mal wieder im Keller ist und ich sofort was süßes brauche?
4. Wie lautet die Telefonnummer von WeightWatchers?

Das sind Fragen, die mich zum Ende des Jahres beschäftigen, natürlich neben der Frage, wer geht heute noch schnell für mich einkaufen? Ich trau mich nämlich nicht. Ich glaube, da draußen herrschen kriegsähnliche Zustände! Verständlich, es kommen ja schließlich ganze ZWEI Tage auf uns zu, an denen die Geschäfte geschlossen sind. Wer sich da nicht mit genug zu futtern ausgestattet hat, der hat mal echt schlechte Karten!

Nun ja, kommen wir zurück zu meinen Problemen. Vorausschauend wie ich bin, habe ich mir neulich schon zu Frage 2 eine Lösung überlegt und hier ist sie...


...das Rezept für den leckersten Glühwein, den ich je selbstgemacht habe:

1 Flasche (750 ml) trockener Rotwein
abgeriebene Schale einer halben Biozitrone
45g Zucker
2 Zimtstangen
10 Nelken
frisch gepresster Saft von 2 Orangen
250 ml Orangenlikör

(Zubereitungszeit: 20 Min)

Alle Zutaten bis auf den Orangenlikör in einen Topf geben, gut verrühren und zugedeckt auf kleiner Stufe langsam heiß werden lassen, solange bis der Wein an der Oberfläche Schaum bildet. Dann ca. 15 Min. köcheln lassen. Anschließend den Likör dazugießen und das Ganze 3-4 Min. bei ausgeschalteter Herdplatte ruhen lassen.
Den Glühwein durch ein feines Sieb in Tassen gießen und heiß servieren.

(Rezept geklaut von den Küchengöttern, die ein viel schöneres Bild gemacht haben als ich)

Ich wünsche Euch allen da draußen fröhliche Weihnachten und viel Spaß beim Nachmachen!

20. Dezember 2011

2011

Wie im letzten Jahr bereits angefangen, möchte ich auch dieses Jahr wieder meinen persönlichen Jahresrückblick in Form von ein paar Fragen mal eben schnell abfrühstücken. Damit Ihr auch wisst, was so Sache war.

Mir ist aufgefallen, dass ich dieses Mal deutlich länger nachdenken musste, als letztes Mal. 2010 war anscheinend gespickt mit recht prägenden Ereignissen, was dieses Jahr nicht so der Fall ist. Whoever sei Dank!

Vorherrschendes Gefühl für 2012?
same shit, different year. (Nach wie vor, aber immer noch im postiven Sinne) 

2011 zum ersten Mal getan?
zu Fuß zum Edeka gelaufen

2011 leider gar nicht getan?
mit dem Rad ins Büro gefahren, obwohl ich mir das so fest vorgenommen hatte

2011 nach langer Zeit wieder getan?
Street Fighter auf der XBox gespielt. Der beste Ehemann von allen meint, ich könne nicht gut verlieren. Deswegen spielt er nicht mehr mit mir. :-(

Wort Unterhaltung des Jahres?
"Wie? Du bist Türkin?" "Ja, bin ich." "Siehst überhaupt nicht aus wie eine Türkin." "Ja, weiß ich." "Aber dein Nachname...." "Mein Mann ist Deutscher." 
Kaum zu glauben, wie oft ich eine solche Unterhaltung seit unserer Hochzeit geführt habe. :-)

Zugenommen oder abgenommen?
weder noch würd ich sagen.

Stadt des Jahres?
Göteborg. Tolle Stadt, wunderschöne Menschen! 

Alkoholexzesse?
ein paar

Davon gekotzt?
Null, aber einmal auf die Fresse gelegt aus Versehen gestolpert und gefallen und Knie aufgescheuert

Haare länger oder kürzer?
gleich lang

kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich glaube, da hat sich nichts getan. Hoffe ich. Ich muss zum Augenarzt. Unbedingt.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Da der Umbau unseres Häuschens weitestgehend abgeschlossen ist, weniger.

Höchste Handyrechnung?
92 € (Entstanden, während ich in der Türkei und der beste Ehemann von allen in Almanya war)

Krankenhausbesuche?
0

Verliebt?
Ja!!

Getränk des Jahres?
Maibowle. Wirklich lecker!

Essen des Jahres?
Ich würde sagen, der Ziegenkäse-Nudelsalat vom Sommer. Der ist wirklich, wirklich gut.

Most called Person?
meine Mutter

Die schönste Zeit verbracht mit? / Die meiste Zeit verbracht mit?
meinem Mann / meinem Mann

Song des Jahres?
Da gibt es zwei, die ich dieses Jahr bis zum Erbrechen gehört habe. Zum einen "Cold Red Right" (nein, nicht Cola Light) von IAMX aus dem Album "Volatile Times" und "Song to say Goodbye" von Placebo aus dem Album "Meds"

CD des Jahres?

Buch des Jahres?
Limit von Frank Schätzing

Film des Jahres?
Ich fand, es gab nicht sehr viele, sehr gute Filme. Was ich auf jeden Fall noch in Erinnerung habe ist "Planet der Affen: Prevolution"

Konzert des Jahres?
IAMX, 08.10.11, Essen - Zeche Carl

TV-Serie des Jahres?
The Big Bang Theory

Erkenntnis des Jahres?
Älterwerden sucks! (sah im letzten Jahr noch ganz anders aus, ja so ändern sich Zeiten)

Drei Dinge, auf die ich hätte gut verzichten können?
Rückenschmerzen (Stichwort Älterwerden), dass S. im Sommerurlaub krank geworden ist, dass S. deswegen nie wieder im Sommer mit mir nach Mersin will (weil es ihm da zu heiß ist, er das Essen nicht mag und das Meer sowieso nicht)

Nachbar des Jahres?
Alle! (Nachdem wir beim 60. Geburtstag eines Nachbarn alle gemeinsam mehr oder weniger abgestürzt sind...)

Beste Idee / Entscheidung des Jahres?
Ein neues Wasserbett zu kaufen (Stichwort Rückenschmerzen, schon wieder)

Schlimmstes Ereignis?
da fällt mir auch dieses Jahr glücklicherweise nichts ein

Schönstes Ereignis?
Skiurlaub 2011. Skiurlaube sind immer gleich zu Beginn meine Highlights des Jahres

2011 war mit einem Wort?
abwechslungsreich

So, das war's.

Und weil mich natürlich interessiert, wie Euer Jahr war, würde ich mich freuen, wenn Ihr diesen TAG ebenfalls zum Anlass nehmt, ein bißchen zu erzählen. Postet es gerne als Kommentar oder schickt mir einen Link. darüber würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße,
Eure AD


13. Dezember 2011

Pasta with roasted red pepper sauce

Allein der Name dieses Gerichts war, wenn ich ehrlich bin, schon Grund genug, diese Nudeln auf die to-cook-Liste zu setzten. Aber als dann Gourmande dem Ganzen noch das Label "die ganz große Liebe" verpasst hat, war der Drops quasi gelutscht und ich im Supermarkt auf der Suche nach Spitzpaprika und Orecchiette. Bekommen habe ich normale Paprika und Nudeln, die sich Gnocchi nennen. Ist aber egal, denn es war tatsächlich wahrhaftig so etwas wie die ganz große Liebe. 


Soulfood nenn' ich das jetzt mal und verrate Euch das Rezept pour deux:

4 rote (Spitz-)Paprika, halbiert und entkernt
30g Pinienkerne
1 Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
4 EL Sauerrahm
1/2 Bund Basilikum, fein gehackt
Pasta nach Wahl
Olivenöl
Salz
Parmesan, gehobelt

(Zubereitungszeit: 30 Min.)

Ofengrill anwerfen und die Paprika mit der Schnittfläche nach unten auf einem Blech, solange bis sie schwarz werden und Blasen werfen, reinschieben. Rausholen und ca. 5 Min. mit einem feuchten Küchenpapier bedeckt ruhen lassen.

Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne rösten.

Paprika schälen und zusammen mit den Pinienkernen pürieren.

Nudeln kochen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Erst die Zwiebeln und nach einigen Minuten den Knoblauch darin anschwitzen. Sobald die Zwiebeln glasig sind, Paprikapüree dazugeben und unter Rühren erhitzen. Den Basilikum und den Sauerrahm unterheben, nicht mehr kochen! Die Sauce mit Salz abschmecken und zum Schluss die Nudeln unterheben. Beim Servieren mit Parmesanhobeln bestreuen und verlieben!


Viel Spaß beim Nachmachen!


6. Dezember 2011

Lemon Meltaways

Es ist Advent und ich habe Plätzchen gebacken. Ich bin ein wenig stolz auf mich, denn bisher war es immer so, das alle anderen welche gebacken haben und ich das immer toll fand, aber zu faul, mich selbst in die Küche zu stellen. Zuhause bei meinen Eltern wurde kaum gebacken. Das lag nicht nur daran, dass es bei uns kein Weihnachten oder Advent oder dergleichen gab, sondern schlicht und ergreifend auch daran, dass meine Mama einfach nicht backen kann. Auch nicht zu Ramadan oder sonst irgendwelchen lustigen Festen. Sagt sie jedenfalls. Macht aber nichts, dafür kann sie besser kochen. Meine Liebe gilt auch eher dem Kochen als dem Backen, aber ich bin bereit zu lernen. (Wofür so ein Blog und ein deutscher Ehemann gut sein können, nicht wahr?) Und ich fand, dass diese Lemon Meltaways ein ziemlich guter Anfang sind. Einfach, aber so so so sooooo lecker! Und als ich diese Plätzchen bei Christina gesehen habe, wusste ich sofort, das werden sie, meine ersten eigenen.

Et voilà:


Ach, ich finde Weihnachten und Advent und Plätzchen und Kerzen undundund einfach super, ehrlich! 

Und weil das alles so schön ist, kommt hier das "Danke-Christina"-Rezept für 40-50 Lemon Meltaways:

150g Butter, weich
ca. 85g Puderzucker 
abgriebene Schale von einer Biozitrone
30 ml Saft einer Biozitrone
Mark einer Vanilleschote (ich habe zum ersten Mal ever das Mark einer Vanilleschote ausgekratzt, das war eine interessante Erfahrung!)
275g Mehl
25g Maisstärke
1/2 TL Salz

(Zubereitungszeit: 25 Min. + 1 Std. im Kühlschrank)

Mehl, Stärke und Salz vermischen.

Butter und Puderzucker mit einem Mixer einige Minuten schaumig rühren, Zitronenabrieb, Zitronensaft und Vanillemark dazugeben und unterrühren. 

Mehlmischung reinkippen und alles zu einem Teig verkneten.

Diesen in 2-3 Portionen teilen und zu Rollen formen. (Je nachdem, wie groß die Plätzchen später werden sollen. Kleiner ist in dem Fall aber besser, da man die Plätzchen dann in einem in den Mund schieben und sie auf der Zunge zergehen lassen kann. Eine leckere Sache!)

Die Rollen für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

Nach dem festwerden im Kühlschrank den Teig aus der Folie wickeln und in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. 

Plätzchen im vorgeheizten Ofen (180°C) ca. 10 - 15 Min. backen und darauf achten, dass sie nicht braun werden. (Sonst sehen sie nicht so hübsch aus.)

Nach dem Auskühlen in Puderzucker wälzen.


Viel Spaß beim Nachmachen!

3. Dezember 2011

Provencalische Kartoffelsuppe

Ziemlich suppenlastig geht es dieser Tage auf dem Blog zu. Und ich kann Euch auch sagen, woran das liegt. Das liegt an der nahezu täglichen Portion Pommes mit Mayo mittags auf dem Weihnachtsmarkt, welcher sich quasi genau vor meiner Nase befindet, wenn ich zur Mittagspause gehe. Abends funktioniert der Verstand dann aber wieder und zwingt mich, etwas "leichter" zu kochen. Zum Beispiel diese provencalische Kartoffelsuppe:


Wobei eine Kartoffelsuppe nicht unbedingt als leichte Kost durchgehen würde. Normalerweise. Aber diese hier ist nicht zu mächtig und schmeckt durch den Ziegenkäse auch nicht mehr ganz nach der typischen Kartoffelsuppe, was auch gut ist, schließlich gibt es am nächsten Tag ja wieder Pommes. Ein Teufelskreis.

Gekocht habe ich diese Suppe, weil ich sie auf einem meiner liebsten Blogs, wenn es um vegetarisches Essen geht, gesehen habe. Mestolo. Sehr schöner Blog, schaut mal rein und lasst Euch inspirieren.

Zutaten für 2 Personen:

2 rote Zwiebeln, geschält und fein gehackt
2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
200g mehlig kochende Kartoffeln, geschält und gewürfelt
1 EL Butter
2 TL getrockneter oder frischer Thymian
1 Prise Pul Biber
200 ml Weißwein
500 ml Gemüsebouilon / -brühe
4 getrocknete Tomaten in Öl, in Streifen geschnitten
10 Oliven ohne Stein (schwarze laut Originalrezept, wir hatten grüne)
80g Ziegenfrischkäse
1-2 TL Honig

(Zubereitungszeit: 25 Min.)

Butter erhitzen und die Zwiebeln darin galsig dünsten. Knoblauch, Thymian und Pul Biber dazu geben und ein wenig mitbraten. Wein und Brühe angießen und aufkochen lassen. Die Kartoffeln dazu geben und das ganze ca. 15 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Ziegenkäse in die Suppe geben, kurz weiterkochen lassen, anschließend pürieren und mit Honig abschmecken.

Mit Tomaten und Oliven garnieren, servieren. Lecker, lecker, lecker! Danke Päm. Und weil heute Samstag ist, geht diese Suppe jetzt auch in Tobias' Basar hinein.

Viel Spaß beim Nachmachen!

1. Dezember 2011

Scheiße, was koche ich heute? - Die Auslosung

Wie versprochen gibt es heute endlich die Auslosung des Gewinners oder der Gewinnerin meiner kleinen Kochbuchverlosung. Und das sogar in Videoform...wohooo!





Dass diese Vorstellung jetzt keinen Oscar verdient, weiß ich auch, okay?!
Egal. Hauptsache, Gaby freut sich! Herzlichen Glückwunsch nochmal und danke für's Mitmachen an alle. 

Überhaupt ist das jetzt auch mal 'ne gute Gelegenheit, sich bei Euch dafür zu bedanken, dass Ihr diesen Blog lest, dass Ihr schon über 200 angemeldete Leser über GFC und fast 60 über Bloglovin und über 75 via facebook seid und dass auch ohne irgendeine Anmeldung der ein oder andere sich hierhin verliert. Ich freue mich immer riesig über Eure Kommentare und wünsche mir, dass das in Zukunft genauso schön bleibt mit Euch wie jetzt.

Und für alle, die kein Glück hatten, das Kochbuch bei mir oder auch anderswo zu gewinnen, HIER könnt Ihr es auch käuflich erwerben.

(Alle E-Mails wurden nach dem Gewinnspiel von mir gelöscht.)

Habt noch einen schönen Abend, 
Eure AD

30. November 2011

Französische Zwiebelsuppe

Meiner momentanen Motivationslosigkeit habt Ihr es zu verdanken, dass auch der November post-technisch eher traurig ausschaut. Ich habe es noch nicht mal geschafft, die Auslosung des Gewinnspiels über die Bühne zu bringen, dafür muss ich mich bei Euch entschuldigen. Das aber habe ich mir fest für morgen Abend vorgenommen! Großes Türken-Ehrenwort. 
Aber kennt Ihr nicht auch solche Tage, wo man zu nix Bock hat, alles vor sich herschiebt, schlecht schlafen kann, morgens total gerädert ist, tagsüber nix auf die Kette bekommt und einfach nur froh ist, abends in Lüllebux mit 'ner Packung Schokoküsse auf der Couch zu liegen? Joa..herzlich willkommen in meiner Welt. 

Wenigstens gab's lecker Essen. Nämlich diese Zwiebelsuppe:


Manchmal wundere ich mich, wie sagenhaft lecker so einfache und schnell gemachte Gerichte schmecken können.

Das braucht Ihr für einen Topf (4 Personen) dieser Suppe, die wie gemacht ist für Tage wie diese:

500g Zwiebeln, geschält und in Ringe geschnitten
ein wenig Butter
1,5l Brühe (Rind oder Gemüse)
125 ml Weißwein
3-4 Brotscheiben (welche Sorte ist eigentlich egal), getoasted und in Würfel geschnitten
100g Käse, gerieben

(Zubereitungszeit: 30 Min)

Die Butter in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin gleichmäßig dünsten. Mit Weißwein ablöschen, kurz köcheln lassen und die Brühe dazugeben. Ca. 20 Min. bei schwacher Hitze köcheln lassen.

Backofen auf 200°C vorheizen.

Suppe in feuerfeste Schalen geben, Brotwürfel drauf verteilen, Käse drüber streuen und das Ganze für einige Minuten in Ofen schieben, bis der Käse schön verlaufen ist.


Viel Spaß beim Nachmachen!

27. November 2011

Krabbensuppe

Heute beim Blick nach draußen kam mir irgendwie der vergangene Sommer in den Sinn und ich erinnerte mich an die Tage, welche der beste Ehemann von allen und ich in Cuxhaven verbracht haben. Der Beste hat nämlich als Kind ein paar Jahre dort gewohnt und wollte seiner Liebsten mal die Eigentümlichkeiten der deutschen Nordseeküste zeigen.

Cuxhaven hat mir sehr gut gefallen. Die paar Tage dort waren erholsamer als viele andere Urlaube, an die ich mich zurückerinnere. So geht es mir aber immer in solchen Städtchen, wo man nach 20.30h nix mehr zu essen bekommt, weil die Restaurants alle schon um 21h schließen. Das sollte man wissen, sonst steht man ziemlich blöd da, ich spreche da aus Erfahrung.

Da oben kann man ganz gut Fisch essen, hatte ich mir sagen lassen. Wir waren in diesem Restaurant und ich bestellte mir als Vorspeise eine Krabbensuppe, die so so lecker, aber auch so so verdammt mächtig war, dass ich die darauffolgende Fischplatte nicht mehr essen konnte. Beim besten Willen, da ging nix mehr. Das passiert mir leider oft, dass ich mir 'ne fette Vorspeise bestelle, weil ich drohe zu verhungern, wenn ich nicht SOFORT was zu essen bekomme und dann beim Hauptgericht schon so satt bin, dass ich vor mir selber kapitulieren muss. 

Neulich entdeckte ich in meinem Stapel ungelesender Kochbücher eines, welches mir meine Schwiegermutter mal mitgebracht hatte: Deutsche Küche. (Gibt es ein cooleres Geschenk für die türkische Schwiegertochter? Ich behaupte nein!) Und dieses Kochbuch ist toll! Ich weiß gar nicht, wieso ich es so lange so wenig beachtet habe. (Daher ist das heute auch mein Tipp an alle Schwiegermütter mit türkischen Schwiegertöchtern, aber das nur am Rande.)

Das Buch ist unterteilt in die verschiedenen Regionen des Landes und spiegelt deren typischen Gerichte wider, begleitet von ein paar obligatorischen Sätzen zur Region. Natürlich sind die teils recht deftgen Rezepte dieses Buches kein Vergleich zur Brigitte-Diät-Küche, aber das soll es ja auch nicht. Für mich ist es sehr interessant zu lesen und beinhaltet zahlreiche Rezepte, die ich unbedingt mal ausprobieren möchte. So Sonntags oder so. 

Gleich das erste Rezept aus diesem Buch ist diese Krabbensuppe aus Schleswig-Holstein, die ich als kleine Erinnerung an die schönen Tage in Cuxhaven gekocht habe.


Und auch wenn sie nicht ganz an die dort gegessene rankommt, schmeckte sie mir trotzdem sehr gut. Wer jetzt nicht so der Fischfreak ist und befürchtet, die könnte zuviel....Fisch sein, dem empfehle ich, sie als kleine! Vorspeise zu servieren. Dazu eignet sie sich ebenfalls perfekt.

Und nachdem Ihr alle so toll meine Urlaubserinnerungen ertragen musstet, verrate ich Euch hier das Rezept für zwei Personen als Hauptspeise: 

3 Schalotten, in Würfel geschnitten
50g Knollensellerie, in Würfel geschnitten
1 Möhre, in Würfel geschnitten
1/2 gelbe Paprikaschote, oh Wunder...in Würfel geschnitten
40g Butter
1 EL Olivenöl
800 ml Fischfond oder -Brühe
200g Nordsee-Krabben (ohne Schale)
Salz
Pfeffer
30g Krebssuppen- oder Krustentierpaste
einige Dillzweige 

(Zubereitungszeit: super-schnelle Feierabend-Küche, denn fertig in 25 Min.)

Butter und Öl erhitzen und die Schalotten- und Gemüsewürfel darin andünsten, mit Fischfond auffüllen und 10 Min. kochen lassen. 

(Ich habe die Suppe abweichend vom Rezept jetzt noch schnell ein wenig püriert, ist also Geschmacksache).

Die Krabben zufügen, mit Salz und Pfeffer würzen, mit der Paste binden und mit Dillzweigen garniert servieren.
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So, das war's jetzt aber noch nicht. Ich nehme mit diesem Rezept jetzt auch noch schnell an ZWEI BLOGEVENTS AUF EINMAL teil. Wahnsinn, oder? 

Einmal das Dauerevent vom foodfreak "Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen (DKduW)" 




Jetzt ist aber Schluss, viel Spaß beim Nachmachen!

20. November 2011

7 Sachen

Endlich finde ich wieder etwas Zeit zum Bloggen und was ist? Der Rechner, auf dem alle meine Foodbilder der letzten drei Wochen drauf ist, ist kaputt. Der beste Ehemann von allen ist ganz verzweifelt, geht es hierbei doch um seinen über alles geliebten MAC, in dem jetzt nicht nur alle meine Foodbilder, sondern auch alles mögliche von ihm drauf ist. Wir waren gestern im Apple-Store und haben das Teil da gelassen. Dem Gesichtsausdruck meines Mannes nach zu urteilen, ist das für ihn gleichbedeutend mit einem Weltuntergang. Mindestens! 

Deswegen heute mal kein Rezept, sondern was anderes. 

Sieben Bilder von Sachen, für die ich an diesem Tag meine Hände gebraucht habe. Ob für 5 Minuten oder 5 Stunden ist unwichtig. Abgeguckt bei Frau Liebe und Franzi, bei der ich das immer wieder sehe und ganz bezaubernd finde. 

Also, starten wir im Schlafzimmer. Nach dem Aufstehen, beim Bettmachen, erblickte ich dieses Schattenspiel an der Wand und erfreute mich daran. (Oh Gott!)


Weiter geht es in der Küche. Dort haben der beste Ehemann und ich lange und ausgebiebig gefrühstückt. Und ja, wir nehmen Espressotassen für die Eier. 


Immer noch in der Küche, merkte ich, dass die Spülmaschine noch voll ist. Also, musste diese erstmal leergemacht werden. Ist ja klar, das Frühstücksgeschirr spült sich nicht von alleine. Meins jedenfalls nicht.


Gehen wir weiter ins Gästezimmer. Dort musste der Wandschrank gestrichen werden. Gestern kam ich auf die absolut hirnrissige, vollkommen bescheuerte und grandios schwachsinnige Idee, das heute zu machen. Also wurde gestern noch schnell Farbe für das Innere und Lack für die Holztüren gekauft und heute drauflosgepinselt. Ungefähr da (s. Bild) hatte ich schon kein Bock mehr und merkte, was das eigentlich für 'ne Scheißarbeit ist. Vor allem die einzelnen Lamellen der Tür haben mich fertig gemacht!


Hier das (vorläufige) Ergebnis nach 2 Stunden. Ich schätze, da müssen mindestens noch weitere 2 Stunden investiert werden, nachdem die Farbe trocken ist. 


Gehen wir mal ins Bad. Nach dieser Aktion musste ich mir erstmal die Farbe von den Händen, Armen, Gesicht, etc. waschen.


Nach dieser sehr anstrengenden Streich-Aktion bin ich erstmal ins Wohnzimmer geflüchtet, habe mich auf die Couch geworfen und ein wenig in Koch- und Wohnzeitschriften geblättert. Außerdem den Google-Translator einfach mal so über meinen Blog fahren lassen. Sehr witzig!


Die letzte nennenswerte Aktion war dann heute, die Bude ein wenig weihnachtlich zu dekorieren. Soviel wie meine ausgeprägte Unkreativität halt hergab. 


So, das war's erstmal. Was habt Ihr so gemacht?

Liebe Grüße und einen entspannten Restsonntag!
Eure AD

13. November 2011

Scheiße, was koche ich heute?

Diese Frage stellten sich ein paar Jungs und Mädels aus Düsseldorf (<3) und bastelten daraufhin eine Website, die sich mit der Lösung dieses Problems beschäftigt. Sie nannten sie "Scheiße, was koche ich heute?" in Anlehnung an das amerikanische Original "What the Fuck Should I Make for Dinner?". und verlinkten darauf Rezepte verschiedener Foodblogs / Rezeptsammlungen, auf die man nach dem guten alten Zufallsprinzip gelangt und der Feierabend ist gerettet.

Irgendwann merkten diese Jungs und Mädels aus Düsseldorf (<3), dass die Leute da draußen diese Idee ziemlich cool fanden und dachten über den Vorschlag eines Foodbloggers nach, das ganze auch mal als Buch zu veröffentlichen. Joa, und so langsam kommen wir auch zum Kern meines heutigen Posts...Icke wurde nämlich gefragt, ob ich nicht Bock hätte, da mitzumachen. 

"Scheiße, wie geil ist das denn??!!" dachte ich nur, sagte zu und stellte mein Zitronen-Risotto unentgeltlich zur Verfügung.

Einige Wochen später hielt ich dann auch schon das Buch in der Hand und ein debiles Dauergrinsen macht sich seitdem auf meinem Gesicht breit, jedesmal wenn ich es in der Hand halte. 


Neben meiner Wenigkeit sind noch 54 andere tolle Foodblogger vertreten und auch hier wird Euch das Zufallsprinzip-Feeling nicht vorenthalten. Anhand der zwei mitgelieferten Würfel könnt Ihr Euch Euer Abendessen quasi erwürfeln. Schaut einfach auf der Seitenzahl, die der Würfel zeigt, nach. Wie durch Zauberhand waren hier auf meinem Bild die Zahlen 2 und 6 obenauf. Mysteriös, mysteriös..

Ich möchte Euch gerne an meiner Freude teilhaben lassen und verlose daher ein Exemplar dieses wirklich coolen Kochbuchs. Da Blogger manchmal eine zickige kleine Schlampe ist, verlasse ich mich mal nicht auf die Kommentarfunktion, sondern bitte Euch lediglich eine E-Mail zu schreiben. Schickt mir diese mit dem Betreff "Scheiße, ich will gewinnen" an gewinnspiel@restaurant-am-ende-des-universums.de. Einsendeschluss ist der 23.11.2011, 23.26h und die Auslosung irgendwann kurz danach.

Man kann dieses -im Übrigen streng auf 999 Exemplare limitierte- Buch auch käuflich erwerben. Wie passend, dass bald Weihnachten ist. Wäre dieses Kochbuch nicht eine tolle Geschenkidee?? Denkt mal drüber nach..

So, und sonst? Gehe ich jetzt 'n Gyros Döner essen.
Habt noch einen schönen Abend!
Eure A.D.

10. November 2011

Feldsalat mit Granatapfelbalsam (Nar Ekşisi)

oder so ähnlich.

Zu den Eiern in Senfsauce neulich gab es auch meinen momentanen Lieblingssalat, der nicht nur sehr lecker schmeckt, sondern auch sehr hübsch anzusehen ist:


Das Dressing zu diesem Salat habe ich mit Granatapfelbalsam zubereitet, welchen ich mir aus dem Urlaub in der Türkei dieses Jahr mitgebracht habe. Ich kannte Nar Ekşisi vorher gar nicht und bin das erste Mal damit in Berührung gekommen, als mein Vater im Restaurant zu seinem Salat ganz selbstverständlich um das Zeug bat, als hätte er nie was anderes gegessen. Ich habe es probiert und mir erging es in dem Moment wie dem besten Ehemann von allen bei Suede. Ich war vollkommen geflasht und das muss ein Balsam / Balsamico / Whatever erstmal hinbekommen!


Ich beschloss also, das Zeug literweise nach Deutschland zu schmuggeln und machte mich auf die Suche nach Nar Ekşisi, welcher dann aber doch relativ einfach in jedem türkischen Supermarkt aufzufinden war. Aber da kam wieder mein Vater ins Spiel. "Kızım", sagte er, "kauf nicht irgendwas, kauf den Besten! Und den bekommst du sicher nicht im Supermarkt, nein, den bekommst du auf dem Pazar." Ja, recht hatte er. So kam ich also zu diesem Balsam und verwende es seitdem ziemlich inflationär in meiner Küche.

Und wenn ich Euch jetzt angefixt habe: Nar Ekşisi bekommt man in Deutschland aber auch problemlos in jedem türkischen Geschäft oder auf dem hiesigen Markt bei türkischen Obst-/Gemüsehändlern.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Die Idee zu diesem Salat habe ich von Dilek.

Genug gelabert? Ok, kommen wir endlich zu den Zutaten:

Feldsalat
getrocknete Tomaten, in Streifen geschnitten (nicht die in Öl)
Pinienkerne, in einer Pfanne ohne Fett angeröstet

Für das Dressing:

5 EL Nar Ekşisi
3 EL Olivenöl
1 EL Zuckerrübensirup (Honig geht aber auch)
Salz
Pfeffer

Für das Dressing alle Zutaten miteinander vermischen.
Feldsalat, Tomaten und Pinienkerne vermengen und mit dem Dressing beträufeln.

Viel Spaß beim Nachmachen!

4. November 2011

Eier in Senfsauce

Ich weiß gar nicht wieso, aber neulich überkam mich eine wirklich große Lust auf Eier in Senfsauce. Da ich dieses Gericht aber eher weniger unter der Kategorie "Kindheitserinnerungen" verbuche und auch sonst nicht viel damit verbinde, wird das "Warum" wohl für immer ein ungelöstes Rätsel bleiben. Allerdings ist das für das Endergebnis auch vollkommen bedeutungslos.


Ich konnte jetzt nicht auf ein altes Familienrezept zurückgreifen, daher habe ich mich im Netz ein wenig umgesehen und bin auf wirklich vielen Blogs gelandet, die das schon mal gemacht haben. Es war nicht einfach, sich aus der Fülle der Rezepte eines rauszusuchen. Man glaubt gar nicht, wieviele unterschiedliche Zubereitungsweisen es für diese Sauce gibt. Letztendlich habe ich mich an der Version von Claudia von Fool for Food orientiert. Ich glaube, es war der Alkohol in der Sauce, welcher mich überzeugt hat. Ja, das ist traurig, aber leider wahr! 

Blöderweise sind die Eier nicht wachsweich, sondern Frühstückseiflüssig geworden, worüber ich mich ein wenig geärgert habe, aber diese leckere Sauce hat das ganze schnell wieder rausgerissen.

Und das braucht Ihr für diese Eier in Senfsauce, welche der beste Ehemann von allen auch gern mochte, das wußte ich aber schon vorher, denn seine Mutter hatte mir das verraten:

35g Butter
1,5 EL Mehl
300 ml Gemüsebrühe
100 ml heiße Milch
1-2 EL Dijon-Senf
1-2 EL scharfer Senf
1 guter Schuss Noilly Prat
Salz
Pfeffer
Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
5 Eier, wachsweich gekocht

Dazu passen Kartoffeln, geschält und in Salzwasser gekocht. 

(Zubereitungszeit: 25 Min.)

Butter in einem Topf schmelzen, Mehl unterrühren, Brühe und Milch zugeben und aufkochen lassen. Noilly Prat (falls vorhanden, Claudia sagt, es geht auch ein Spritzer Zitrone oder Weißwein) und die verschiedenen Senfsorten zugeben und ca. 10 Min. bei schwacher Hitze köcheln lassen. Zwischendurch immer wieder mal umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und evtl. noch etwas Senf zugeben.

Eier pellen, mit Kartoffeln anrichten, Sauce drüber und mit Schnittlauch bestreuen.

Viel Spaß beim Nachmachen! 

1. November 2011

Zucchini-Ratatouille mit Dill und Joghurt

Ich liiieeebe ja türkisches Essen. Türkische Gerichte sind immer so schön gemüselastig, aromatisch, frisch und gesund und schmecken nach Zuhause und nach Urlaub und Sommer und Verwandschaft und machen mich meistens immer sehr glücklich. Erst recht, wenn ich es schaffe, sie wie bei Mama schmecken zu lassen. Das einzige, was mich an türkischen Gerichten stört, ist meistens die Optik. So wirklich sexy kommen die ja nicht rüber. Das ist auch oft der Grund, warum ich die bei mir zuhause kaum an den Mann bringen kann. Oder findet diesen Anblick hier jemand ganz besonders appetitlich und möchte direkt den nächsten Türken stürmen?


Aber dafür habt Ihr ja mich. Und ich sage Euch, das schmeckt! Und wie das schmeckt! Vorausgesetzt man mag Dill, denn das ist das allertollste hieran. Noch toller wird das Ganze mit einem Kleks Joghurt drüber.


Wir hatten dazu Polentaschnitten, die aber leider echt scheiße geschmeckt haben, um es mal wie eine Lady auszudrücken, aber das mag auch daran liegen, dass ich Polenta nicht mag. Der ein oder andere mag jetzt vielleicht denken, warum macht die das dann und dazu kann ich nur sagen: Aus rein optischen Gründen. Ich wollte zu dem ganzen Zucchinigematsche etwas straightes, einfarbiges. Darum.


Und das braucht Ihr für dieses türkische Gemüsegericht für 2 Personen, welchen ich das nächste Mal einfach zu Nudeln essen werde:

2 Zucchini, gewaschen und gewürfelt
2 Schalotten, fein gewürfelt
2 Tomaten, geschält und fein gewürfelt
1 Handvoll Bulgur, grob (Weizengrütze)
oder 
1 Handvoll Reis (geht auch)
1 Bund Dill, gehackt
1EL Tomaten-Salça (eine Art Tomatenmark, welchen man alternativ nehmen kann. Eine schöne Beschreibung zu Salça findet ihr hier)
Olivenöl
Joghurt

(Zubereitungszeit: 30 Min.)

Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Schalotten darin ein wenig dünsten. Das Salça dazugeben und kurz mitdünsten, dann die Zucchinis und die Tomaten hinzufügen und das ganze bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel ca. 10 Min. köcheln lassen.

Anschließend mit ca. 100-150 ml Wasser aufgießen und den Bulgur (oder Reis) dazugeben und weitere 10 Min. köcheln lassen.

Zum Schluss den Dill draufgeben, umrühren und den Herd abschalten. Mit einem Kleks Joghurt servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen!

27. Oktober 2011

Kürbis-Risotto

Ich habe vor einiger Zeit hier ein sehr leckeres Kürbis-Risotto gegessen und wollte es seitdem auch zuhause mal nachkochen. Nach einiger Recherche hier und da habe ich mir aus ganz vielen verschiedenen Rezepten mein eigenes zusammengebastelt und bin mit dem Ergebnis wirklich wirklich sehr zufrieden.


Kürbis-Risotto ohne alles fand ich aber ein wenig langweilig, Fleisch dazu braten kam allerdings nicht in Frage, weil ich die aktuelle "ich-verzichte-mal-so-gut-es-geht-auf-Fleisch-weil-wegen-Gesundheit-und-so-Phase" des besten Ehemannes von allen um Gottes Willen nicht unterbrechen wollte, also musste ich mir was anderes überlegen. Juliane hat in ihrer Version Chorizo verwendet, aber ich als vorbildliche und gute türkische Ehefrau habe natürlich immer Sucuk vorrätig, so dass ich diesen zusammen mit Kürbisspalten in ein wenig Olivenöl angebraten habe. Das passte hervorragend zusammen. S. hat zwar anfangs komisch geguckt, aber das hat mich nicht gestört, das macht er oft, wenn ich mit was türkischem um die Ecke komme, denn zum Schluß war er ganz begeistert.

Und jetzt kommen schnell die Zutaten für 4 Portionen, bevor es bald keine Kürbisse mehr zu kaufen gibt:

200g Risotto-Reis
1/2 mittelgroßer Hokkaido-Kürbis
1 Schalotte, fein gewürfelt
5 EL Weißwein
500-600 ml Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
1/2 Parmak Sucuk (ok ok für Euch: 1/2 "Kringel" Knoblauchwurst), in gleichmäßige Würfel geschnitten
50g Parmesan, gerieben
1 Stückchen Butter
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
Olivenöl

(Zubereitungszeit: 30 Min.)

Kürbis waschen und schadhafte Stellen wegschneiden. Die Hälfte grob raspeln, die andere Hälfte in gleichmäßig dünne Spalten schneiden.

Die Schalotte in ein wenig Butter andünsten, Reis dazugeben und einen Moment mitdünsten, mit Weißwein ablöschen. Das Lorbeerblatt hineingeben, mit Salz und Muskatnuss würzen und mit ca. 250ml der Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt ca. 10 Min. köcheln lassen.

Dann den geraspelten Kürbis hinzufügen und mit weiteren 250ml Brühe aufgießen. Das Ganze weitere 10 Min. köcheln lassen. bei Bedarf Brühe nachgeben.

Währenddessen Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Kürbisspalten sowie den Sucuk von beiden Seiten 2 Min. anbraten.

Wenn der Risotto fertig ist, den Parmesan und die Butter unterrühren auf einem Teller anrichten, Sucuk und Kürbisspalten drüber geben und genießen!


Viel Spaß beim Nachmachen!

25. Oktober 2011

Tomatensuppe mit Orangen-Ciabatta nach Tim Mälzer

Gestern wurde im RaEdU etwas gekocht, was es noch nie zuvor (wie viele Sachen, die er nicht mag) gab, nämlich Tomatensuppe. Nach einem Rezept von Herrn Mälzer. Dass es die gab, verdanke ich der plötzlichen Einsicht meines Mannes, etwas weniger tierische Fette zu sich nehmen zu wollen (Strike!) Das war meine erste eigene Tomatensuppe und die war direkt ein Volltreffer. Wirklich gut gemacht, Tim.


Dazu gab es Orangen-Ciabatta, auch eine Idee von Tim. Hat er auch super gemacht.


Die passten nämlich hervorragend zu dieser fruchtigen Tomatensuppe. S. meinte dazu, die beiden, würden sich gegenseitig befruchten. Auf was für Ideen mein Mann so kommt. Aber recht hat er trotzdem. Passen wirklich gut zusammen, die Tomaten und die Orangen. Wie die Schokolade und die Milch in der Kinderriegel-Werbung. Ist diese Werbung nicht Zucker?

Und das braucht ihr für 4 Teller fruchtige Tomatensuppe:

1,5 kg Strauch- / Rispen-Tomaten, geschält, vom Stielansatz befreit und halbiert
2 Zweig Rosmarin, fein gehackt
5 Stiele Thymian, fein gehackt
6 EL Olivenöl
Zucker
4 Knoblauchzehen, geschält
2 Lorbeerblätter
500 ml Wasser
Salz
Pfeffer
Aceto Balsamico
Sahne, wenn man mag
Muskatnuss, gerieben

(Zubereitungszeit: 30 Min)

4 EL Olivenöl in einem weiten Topf erhitzen und den Topfboden mit 1 EL Zucker bestreuen. Die Tomaten so gut es geht mit der Schnittfläche nach unten in den Topf geben, Kräuter, Lorbeerblätter und den Knoblauch drauf und 5 Min. bei mittlerer Hitze dünsten.

500 ml Wasser dazugeben, aufkochen und ca. 15 Min. bei mittlerer Hitze zugedeckt garen.

Anschließend die Suppe fein pürieren, mit Salz, Zucker, Aceto Balsamico, Muskatnuss und evtl. Sahne verfeinern. Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln und mit Basilikum dekorieren.

Kommen wir zu den Orangen-Ciabatta, beispielsweise 8 Scheiben:

65g weiche Butter
2 TL abgeriebene Bio-Orangenschale
8 Scheiben Ciabatta
3 Stiele Basilikum, fein gehackt

(Zubereitungszeit: 10 Min.)

Basilikum, Butter und Orangenschale verrühren, Ciabatta bestreichen und im Ofen goldbraun rösten.

Viel Spaß beim Nachmachen!

19. Oktober 2011

Blumenkohl mit Haselnusscrème

Klingt lecker, ne? War es auch:


Das Rezept habe ich hier gefunden und leicht abgewandelt nachgemacht. Neulich, als es den besten Ehemann von allen mal wieder nach Fleisch gelüstete (zum essen) und ich aber so gar kein Bock (auf Fleisch) hatte. Das ist witzig, denn je mehr er danach verlangt, desto weniger Lust habe ich darauf. Er sollte sich diese kleine Feinheit vielleicht mal merken. Da ich ihm aber fast keinen Wunsch abschlagen kann, gab es dazu Hähnchennuggets. Natürlich extremst lecker von mir zubereitet, trotzdem ohne Foto.

Dafür aber hier nochmal ein Bild der Haselnussscréme, umgeben von einem wunderschönen Herbstarrangement:


Und so hab ich's gemacht, diese leckere, nussige Nusscrème für einen ganzen Blumenkohl:

1 Blumenkohl, in Röschen zerteilt und gewaschen
1 EL Zitronensaft
60g Haselnüsse, gemahlen
1 Scheibe Toast, zerteilt
1 EL Zitronensaft
40ml Olivenöl
1 weiterer EL Zitronensaft
1/2 Knoblauchzehe (eine ganze war zuviel..holla, die Waldfee!)
etwa 50ml Wasser

(Zubereitungszeit inkl. Blumenkohl garen: ca. 15 Min)

Den zerteilten Blumenkohl mit ein wenig Zitronensaft in einen Topf geben, soviel Wasser, dass die Röschen gerade bedeckt sind, dazugeben und bissfest garen. 

Die Haselnüsse, das Toastbrot und den Knoblauch mit einem Mixer fein pürieren, Öl dazugeben und durchmixen anschließend nach und nach das Wasser hinzufügen, bis das ganze eine crèmige Konsistenz erhält. Mit Zitronensaft, Salz und Ras el-Hanout abschmecken.

Viel Spaß beim Nachmachen!

10. Oktober 2011

Fußball, mein erstes Mal und ein Feigen-Risotto

Letzten Freitag. Das Spiel. Türkei-Deutschland. Klar, dass im RaEdU zuhause bleiben und Fußball schauen angesagt war. Aber das Spiel war langweilig und doof und daher werde ich jetzt nicht viele Worte darüber verlieren, außer dass ich das große Glück habe, mich für beide Teams freuen zu können. Praktisch, oder? 

Was gab es also an diesem Fußball-Freitag zu essen? Ein Risotto. Ein Feigen-Risotto. Ein Traum von einem Feigen-Risotto, möchte ich sagen.


Aber wie konnte es anders sein, Ehemann wollte auch Fleisch dazu haben...lief ja schließlich Fußball. Ich habe dann todesmutig Lammfleisch vorgeschlagen...spielte ja schließlich die Türkei. Nach einer kurzen und heftigen Diskussion vor der ziemlich stark frequentierten Fleischtheke unseres Fleischdealers -da kennen wir nix- wurde es Rind für ihn und Lamm für mich. Aber ohne Bild, da unspektakulär. Schaut Euch dafür lieber nochmal dieses Risotto an:


Und weil das so lecker war und so toll aussieht und vegetarisch und herbstlich zugleich ist. reiche ich dieses Essen beim 1. Kochevent des Gemüseregals ein. Denn das ist nicht nur für die beiden Mädels das erste eigene Event, sondern auch mein erstes Mal. Mein erster Beitrag zu einem Kochevent. Wie schön!


Und so zaubert Ihr dieses "Mein erstes Mal-Fußball"-Risotto für 4 Personen, was für uns 2 am Freitag natürlich viiieeel zu viel war:

200g Risotto-Reis
4 Feigen, in 8 Spalten geschnitten
2 EL Pininekerne
1 Schalotte, fein gewürfelt
4 EL Weißwein
500 ml Gemüsebrühe
150g Feta, zerbröckelt
3 EL Sahne
1 Lorbeerblatt
Butter
Muskatnuss
Salz

(Zubereitungszeit: 35 Min.)

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten.

Die Schalotte in ein wenig Butter andünsten, Reis dazugeben und einen Moment mitdünsten, mit Weißwein ablöschen. Das Lorbeerblatt hineingeben, mit Salz und Muskatnuss würzen und mit der Hälfte der Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt ca. 10 Min. köcheln lassen. Restliche Brühe dazugießen und weitere 10 Min. köcheln lassen. Zwischendurch umrühren.

Anschließend das Lorbeerblatt entfernen, den zerbröckelten Feta unterrühren und langsam die Sahne reinrühren. Zum Schluss die Feigenspalten dazugeben. Mit Pinienkernen bestreuen und servieren.

Afiyet olsun!

5. Oktober 2011

Frozen Joghurt

Letzten Montag, als das Wetter so traumhaft war und ich im Garten lag und dem besten Ehemann von allen bei der Gartenarbeit zusah, überkam mich die Lust auf etwas Süßes. Meine Versuche, ihn zum Bäcker zu schicken und mir was zu holen, scheiterten leider aus unerfindlichen Gründen, so war ich gezwungen, selber was zu organisieren. Und da ich seit Ewigkeiten das Frozen Joghurt-Rezept aus der NKFOM anschmachte, wurde es das.


Wow, was für ein Geschmackserlebnis! Schade, dass das Wetter nicht mehr mitspielt, denn bei 28°C isst sich sowas natürlich ein wenig besser.

Mein Dank geht heute an George für dieses leckere Rezept.

Und so zaubert ihr ein wenig Rest-Summerfeeling in diesen wundervollen Herbst hinein:

250g Beeren, gefroren (Ich hatte Erdbeeren, die ich beizeiten eingefroren hatte...Jajaja, ich weiß, das ist ne Himbeere auf dem Bild. Weil die Erdbeeren alle im Joghurt sind, ist doch klar...oh man!)
200g Joghurt (ich hatte 10%igen griechischen, aber das würde ich nie zugeben, sondern immer nur den türkischen empfehlen)
3-4 EL Puderzucker (Ich nehm lieber 3, ich mag es lieber etwas weniger süß.)

Alles im Mixer pürieren, servieren und dahinschmelzen!

Viel Spaß beim Nachmachen!