27. Februar 2012

Eiersalat

So ein Blog kann einen ganz schön in Gewissenskonflikte bringen. Ich habe den halben Urlaub tatsächlich mit so etwas wie schlechtem Gewissen verbracht. Mein letzter Blogpost ist schon ewig her und der Plan, im Urlaub den ein oder anderen Beitrag zu verfassen, scheiterte an der unerhörten Behauptung des Besten, ich sei internetsüchtig und nicht in der Lage, mal ein paar Tage ganz ohne auszukommen. (Wie kam er nur darauf?? Ich hatte doch lediglich ein Phone, ein Pad und ein Laptop dabei....) Deswegen habe ich versucht, so gut es geht, offline zu sein und meinem RL zu frönen. Das war toll und hatte wahrhaftig großen Erholungswert. Aaaber nützt ja nichts, was muss, das muss und hier kommt schnell ein Rezept aus vergangenen Tagen, welchen ich noch schnell raushauen will, bevor die alljährliche "Nach-dem-Urlaub-Diät" losgeht.


Ich hatte ich noch Eier und Joghurt im Kühlschrank und der Joghurt war sogar noch in einem Zustand, in dem es mich nicht fragte, wie mein Tag war. Also gab es diesen Eiersalat.

(Den Salat habe ich vor einiger Zeit schon verbloggt, trotzdem hier nochmal die Neuauflage mit schönerem Foto.)

Und hier kommt das Rezept für eine mittelgroße Schüssel Eiersalat, die als Beilage für irgendwas, was ich vergessen habe gedient hat, und ganze 6 Personen davon gegessen haben und selbstverständlich total lecker fanden:

6 - 8 hart gekochte Eier, in Würfel geschnitten
ca. 10 Gewürzgurken, in Würfel geschnitten
Gewürzgurkenwasser
1 - 1,5 Bund Petersilie, gehackt
1 Bund Schnittlauch, gehackt
ca. 250g Mayonnaise
ca. 150g Joghurt
3 TL Senf
Salz 
Pfeffer

(Zubereitungszeit: 10 Min.) 
Mayo, Senf, Joghurt und Kräuter verrühren. Eier und Gurken vorsichtig unterheben, mit Salz, Pfeffer und dem Gurkenwasser abschmecken. Fertig. 

(Mayo und Joghurt sind circa-Angaben. Da solltet Ihr am besten selber schauen, wieviel Ihr davon verwenden wollt. Einfach nach eigenem Geschmak zusammenmixen, würd ich sagen.)

Viel Spaß bem Nachmachen!

10. Februar 2012

Freitagsfüller #2

Weil ich mich schon lange nicht mehr so auf ein Wochenende gefreut habe wie heute, gibt es mal wieder einen Freitagsfüller:

1.  Momentan verhindert das ein oder andere zugenomme Grämmchen seit Weihnachten (Ja, immer noch) eine Shoppingtour quer durch alle möglichen Läden. Bis ich nicht wieder locker, also LOCKER in 38 passe, kaufe ich nichts. Freut meinen Mann und unseren Finanzberater.

2.  Was hilft gegen kalte Füße? Ich weiß es nicht. Bei mir ist es immer noch der beste Ehemann von allen, dem es aber überhaupt nichts ausmacht, wenn ich unter der Decke meine Füße an ihm wärme. Ich persönlich würde das total eklig finden. (Aber nicht, weil ich seine Füße eklig finde, sondern weil ich generell nicht so auf kalte Füße stehe..)

3.  Am liebsten wäre ich 5 kg leichter, nicht mehr kurzsichtig, etwas näher bei meiner Familie, selbstständig und das am liebsten mit dem besten Ehemann von allen, für immer und ewig mit ihm zusammen, auf ewig 32, in Barcelona oder Göteborg oder Stockholm oder Istanbul, und in der Lage einen anständigen Lidstrich zu ziehen.

4.   Mies gelaunte Supermarkt-Kassiererinnen....muss das denn sein? Wenn ich nett sein kann, dann verlange ich das von anderen auch. Ich gebe ja zu, dass ich dank meiner Ausbildung (zur Hotelfachfrau) das Arschkriechen und Nettsein in Perfektion beherrsche, aber auch ich habe mal schlechte Laune und kein Bock und alles nervt und trotzdem bin ich immer nett und höflich!! Sowas regt mich echt auf!

5.  Ich bin dankbar. Immer.

6.  Einen schönen Tag im Kreise meiner Familie würde ich mir wünschen, wenn ich morgen Geburtstag hätte.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Freundinnen und Sushi essen, bis der Notarzt kommt, morgen habe ich mit dem Besten Ehemann von allen und einigen anderen einen Besuch im Il Mulino geplant und Sonntag möchte ich den Film auf Pro7 schauen, der mit Bruce Willis, wo der Haare hat. hab ich jedenfalls in der Vorschau gesehen.

(Fett ist vorgegeben, der Rest stammt von mir und den Freitagsfüller gibt es hier.)

Ich wünsch Euch allen ein schönes Wochenende!
Eure AD

9. Februar 2012

Kartoffel-Kohlrabi-Eintopf mit Sucuk

..und ein paar Möhrchen waren auch drín.


Inspiriert hat mich die aktuelle essen & trinken und überzeugt der Inhalt meines Kühlschranks, in welchem noch Möhren und Kohlrabi lagen, die aufgebraucht werden mussten.
In der essen & trinken wird der Eintopf mit Chorizo gemacht, ich habe aber natürlich Sucuk genommen. Gott, ich stehe total auf Sucuk! Auch so ein Sache, weswegen ich nie Vegetarier werden könnte.

Der Eintopf ist ziemlich fix gemacht, nur das schälen und schnibbeln des ganzen Gemüsezeugs nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Das nervt mich am meisten beim Kochen. Da wünscht man sich echt 'nen Kochazubi im ersten Lehrjahr an seiner Seite. (Hey, ich darf das sagen, ich musste während meiner Ausbildung auch für sowas herhalten!)

Jedenfalls war der Eintopf perfekt für einen kalten Winterabend und die leichte Schärfe des Sucuk genau richtig dazu. (Sucuk kann man in scharf und in normal kaufen.)

Also legen wir los, mit diesem leckeren Eintopf, den man für 4 Personen zubereiten kann, auch wenn man nur zu zweit ist, denn dann hat man nämlich auch noch am nächsten Tag was davon:

1kg festkochende Kartoffeln, geschält und gewürfelt
3 Möhren, geschält und gewürfelt
1 Kohlrabi, geschält und gewürfelt
2 Zwiebeln, geschält und fein gewürfelt
1,5 l Gemüsebrühe
etwas Butter
2 Lorbeerblätter
Salz
Pfeffer
Muskat
1- 1,5 Parmak Sucuk (türk. Knoblauchwurst), gewürfelt

(Zubereitungszeit: 45 Min.)

Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren und Kohlrabi in der Butter anschwitzen, salzen und pfeffern.

Gemüsebrühe dazugießen und die Lorbeerblätter hineingeben. Das Ganze aufkochen und dann 20 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Nach 20 Min. die Suppe vom Herd nehmen, 1/3 des Gemüses herausnehmen und beiseite stellen, die restliche Suppe leicht anpürieren. Weitere 10 Min. köcheln lassen.

Währendessen Sucuk in wenig Fett einige Minuten von allen Seiten abraten.
Uuuhh, Instagram
Beiseitegestelltes Gemüse wieder in die Suppe geben´und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Auf Teller anrichten und mit Sucuk garnieren.

Viel Spaß beim Nachmachen!

6. Februar 2012

Chili con Carne

Chili con Carne ist toll. Da kann man wirklich nichts anderes zu sagen. Ja, ich weiß, dass ich HIER behauptet habe, nichts gehe über vegetarisches Chili, aber mal ganz ehrlich... was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Natürlich ist das vegetarische Chili toll, (hab ja auch schließlich ich gemacht) aber manchmal muss es ganz unbedingt auch mal Fleisch sein. Dass passiert auch mal mir und an solchen Tagen bin ich froh, dass ich kein Veggie bin, denn was würde ich nicht alles verpassen! Ich habe bisher in meinem kulinarischen Leben sowieso schon 'ne ganze Menge verpasst. Es gab da nämlich mal eine Zeit, in der ich gewisse Arten von Fleisch gemieden habe, weil diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, um mal Atatürk zu zitieren, meinte vorschreiben zu müssen, was man essen darf und was nicht. Aber bei diesem Gericht hätte er seine reinste Freude gehabt, denn es ist mit Rindfleisch zubereitet und ich habe es nicht selbst gejagt, sondern aus dem Laden gekauft!


Und das braucht Ihr für 4 Personen und wenn diese 4 Personen sehr großen Hunger haben, könnt Ihr auch noch 'nen Topf Reis dazu machen:

500g Rindergehacktes
1 Gemüsezwiebel, grob gehackt
1 rote Paprika,
gewürfelt
2 Knoblauchzehen,
fein gehackt
1 EL Tomatenmark
500ml Brühe
2 Lorbeerblätter
3 Dosen gestückelte Tomaten
100g Mais aus der Dose, abgespült
250g Kidneybohnen aus der Dose, abgespült
1/2 Tafel Zartbitterschokolade
Crème fraîche
Salz
Cayennepfeffer

(Zubereitungszeit ca. 45 Min)

Das Hackfleisch zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch anbraten. Paprika und Tomatenmark dazugeben und anschwitzen. Mit Pul Biber und Cayennepfeffer würzen, mit Brühe ablöschen.

Tomaten. Lorbeerblätter und eine Prise Salz dazugeben und bei geschlossenem Deckel etwa 20 Min. köcheln lassen.

Kurz vor dem Anrichten die Kidneybohnen und den Mais dazugeben und die Zartbitterschokolade drüber raspeln. Weitere 2-3 Min. weiterköcheln lassen.
Vor dem Servieren mit einem Löffel Crème fraîche garnieren.

Viel Spaß beim Nachmachen!