8. Juni 2014

Yoğurtlu Makarna / Bandnudeln in Joghurtsauce

Bei diesem Gericht spalten sich in meinem Umfeld ein wenig die Gemüter. Ich zum Beispiel liebe dieses Essen und wann immer ich die Möglichkeit habe, koche ich es. Mein Mann allerdings kann hiermit gar nichts anfangen. Er hat aber auch generell keine große Affinität zu Joghurt, muss ich vielleicht dazusagen. Ich hingegen habe im Laufe der Jahre eine regelrechte Obsession dazu entwickelt und esse es zu fast allem. Das ist aber auch nichts ungewöhnliches, denn Joghurt gehört ganz selbstverständlich in die türkische Küche und man findet kaum eine gedeckte Tafel, auf der nicht ein Pott steht. 


Aber nicht nur wegen des Joghurts liebe ich es, sondern auch wegen des "Toppings". Dieser besteht aus Salca, viel Minze und manchmal auch etwas Paprikapulver. Salca bekommt ihr in jedem türkischen Supermarkt. (Man unterscheidet immer zwischen Salca aus Tomaten oder Salca aus Paprika. Tomaten sind ein wenig fruchtiger, Paprika ein wenig herber. Ich nehme immer ein wenig von beidem. Wer keine Salca zur Hand hat, kann Tomatenmark nehmen.) Der Joghurt wird traditionell mit Knoblauch zubereitet, das spar ich mir aber manchmal. Je nachdem, was noch so ansteht. 

Für mich jedenfalls das ultimative Soulfood und so praktisch, weil es wirklich ganz schnell und super unkompliziert zubereitet ist. 

Vielleicht kennt ihr es ja schon, falls nicht, bitte probiert es mal.

Für 2 Personen:

Nudeln für zwei (am besten eignen sich Bandnudeln oder Farfalle)
200g 3,5%igen Joghurt
(optional: 1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt)
Salz
125g Butter (ok, es geht auch weniger)
1 TL Tomaten- und 1 TL Paprikasalca 
1 EL getrocknete Minze
wer mag: 1 TL Paprikapulver, edelsüß

(Zubereitungszeit 15 Min.)

Nudeln wie gehabt kochen, Joghurt mit Knoblauch und Salz abschmecken.

Kurz bevor die Pasta al dente sind in einer kleinen Pfanne die Butter schmelzen und das Salca, die Minze und das Paprikapulver dazugeben und alles kurz zusammen zu einer Sauce zusammenrühren.

Nudeln abgießen und im Topf mit der Joghurtsauce vermengen. 

Auf dem Teller anrichten und die Sauce rübergeben.

Viel Spaß beim Nachmachen! 

3. Juni 2014

Wassermelonen-Feta-Salat nach Nigella Lawson

Die Anikó hat mich gestern auf die Idee gebracht, mal wieder einen Blogpost zu verfassen. Da ich sowieso nicht viel machen darf momentan, dachte ich kurz nach und gab ihr schließlich recht. Ich kann nun wirklich nicht den ganzen Tag dösig auf der Couch liegen und mir eine blöde TV-Show nach der anderen reinziehen! (Meine Favorites sind übrigens ShoppingQueen und 4 Hochzeiten und 1 Traumreise, obwohl Frooooonck mir tierisch auf die Nerven geht und Guido mit seiner inflationären Präsenz im Fernsehen auch nicht mehr das ist, was er mal war. Trash-Life ftw!) 

Ich habe im Zuge dessen neulich auch einen Sender entdeckt, auf dem echt eine Kochsendung nach der anderen läuft. <3 Den Sender kannte ich vorher gar nicht, lag wohl aber auch daran, dass er bei uns auf Platz 141 ist und was muss das für ein beschissenes Fernsehprogramm gewesen sein, dass ich bis dahinten hin gezappt habe?!

Es begab sich also, dass eine lethargische AD eines schönen, sonnigen Tages bei runtergelassenen Jalousien, ungeduscht und in Joggingbuxe auf der Couch lag und sich nach Jamie, Tim, Gordon und Rachel (Rachel Khoo, <3<3<3) schließlich Nigella anschaute. Ich muss ja sagen, von allen Köchen/Innen auf der Welt, ist Nigella Lawson diejenige, bei der mir am wenigstens das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn ich Ihre Kreationen sehe. Hallo? Die trinkt Bloody Mary zum Frühstück! (Obwohl…..wenn ich ernsthaft drüber nachdenke, würde ich vielleicht auch, wenn ich dürfte… aber das ist ein anderes Thema.) Nigella zauberte an dem Tag einen Wassermelonen-Feta-Salat mit schwarzen Oliven und roten Zwiebeln und ich dachte nur: "Oh ne, nicht schon wieder so etwas abgedrehtes, was kein Mensch essen will". Dabei bin ich gar nicht so UNexperimentierfreudig, ganz im Gegenteil. Trotzdem blieb es mir anscheinend im Gedächtnis und als am Wochenende Freunde zum Grillen da waren, kramte ich dieses Rezept hervor und wagte einen Versuch. Zum Glück! Denn es war super lecker. 


Schwarze Oliven habe ich weggelassen, aber das hat dem Geschmack keinen Abbruch getan. Der Salat  ist perfekt geeignet für warme Sommerabende, an denen es einen nach eher etwas leichtem gelüstet. Die Süße der Melone, das salzige Feta und die frische Minze sind eine so geniale Kombi, da muss man erstmal drauf kommen. 

Da habe ich Nigella ganz schön unrecht getan und werde als Entschuldigung ganz oft diesen Salat machen und hoffe, Ihr macht das auch. 

Für eine große Schüssel benötigt Ihr:

eine halbe bis ganze Wassermelone, in mundgerechte Stücke geschnitten
250g Feta, gewürfelt
1 rote Zwiebel, geschält und in sehr feine Ringe geschnitten
1 Bund Petersilie, Blätter gezupft 
1 Bund Minze, sehr grob gehackt
(eine Handvoll schwarze Oliven)
Saft einer Zitrone oder Limette

(Zubereitungszeit: 20 Min.)

Die Zwiebel im Zitronensaft 20 Min. einlegen, um ihr die Schärfe zu entziehen.

Melone, Feta, Oliven, Petersilie und Minze vorsichtig vermengen und anschließend die Zwiebeln mit dem mittlerweile rosa verfärbtem Zitronensaft zugeben, leicht umrühren, fertig. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

15. Mai 2014

Lasagne

Das Internet sagt zu dieser Lasagne, sie sei die beste der Welt. Es gab sogar mal einen SPON-Artikel darüber. Das war auch der Grund, weswegen sie ganz schnell auf meiner to-cook-Liste gelandet ist. Auch wenn der beste Ehemann von allen mit Lasagne überhaupt gar nichts anfangen kann. Ich bin so furchtbar schnell beeinfluss- und manipulierbar, da war mir das total egal. Das war auch tatsächlich die allererste Lasagne, die ich komplett selber zubereitet habe. Und auch wenn die Zubereitung hier ein wenig zeitintensiver ist, es lohnt sich. Wenn man auf Fenchel steht. Tut man das nicht, kann man aber getrost auf normales Hackfleisch zurückgreifen. Ob dies die beste Lasagne of the World ist, tja…entscheidet selbst. Aber wie so oft bei solchen Gerichten ist es so, dass sie am nächsten Tag noch vielvielviiieeel besser schmeckt als am Tag der Zubereitung. Von mir gibt es eine dringende Nachkoch-Empfehlung und wenn man das ganze vor dem Backen einfriert, hat man bei Bedarf ganz schnell ein tolles, selbstgekochtes "Fertiggericht" auf dem Teller, ohne auf irgendwelchen blöden Tütenkram zurückgreifen zu müssen. 



Ich habe die Angaben des Originalrezeptes halbiert und konnte so eine große Auflaufform in den Ofen schieben. Das ergab zweimal Abendessen (für zwei) und einmal Büro-Mittagessen für mich. 

250g Salsiccia (ital. Bratwurst mit Fenchel), Haut entfernt und gehackt
ca. 190g mageres Hackfleisch
1 Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
400g stückige Tomaten
350g passierte Tomaten
60ml Wasser
1 EL Zucker
1 EL frisch gehacktes Basilikum
1/2 TL Fenchelsamen
172 TL getrocknete italienische Kräuter
1 TL Salz
2 EL frisch gehackte Petersilie
5-6 Lasagneblätter
225g Ricotta
1 Ei
eine Kugel Mozzarella, in Scheiben geschnitten
75g Parmesan, gerieben
Salz
Pfeffer

(Zubereitungszeit: ca. 2,5 Stunden)

Salsiccia, Hackfleisch, Zwiebel und Knoblauch bei mittlerer Hitze krümelig braten. Stückige und passierte Tomaten und Wasser einrühren und mit Zucker, Basilikum, Fenchelsamen, ital. Kräutern, Salz, Pfeffer und 1 EL Petersilie würzen. Abgedeckt etwas 1,5 Std. köcheln lassen, gelegentlich umrühren.

Solltet Ihr Lasagneblätter haben, die vorgekocht werden müssen, wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. 

Ricotta mit Ei und der restlichen Petersilie und etwas Salz in eine Schüssel verrühren. 

Ofen auf 190°C vorheizen.

190 ml der Fleischsauce auf dem Boden einer Auflaufform verteilen, Lasagneblätter drauflegen und mit der Hälfte der Ricottamasse bestreichen. ein paar Mozzarella-Scheben darauf verteilen und mit etwas Parmesan bestreuen. So fortfahren bis alle Zutaten aufgebraucht sind und mit dem restlichen Parmesan bestreuen. Mit Alufolie bedecken (Damit die Alufolie nicht anklebt, vorher einfetten)

Im Ofen 25 Min. backen, Folie entfernen und weitere 25 Min. backen. Vor dem Servieren 15 Min. abkühlen lassen.

Solltet Ihr die Lasagne vor dem Backen eingefroren haben, müsstet Ihr die Backzeit anpassen. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

20. April 2014

Spaghetti Bolognese

Ehrlich gesagt bin ich ziemlich überrascht, dass es immer noch Leute gibt, die meinen Blog aufrufen. Obwohl hier gefühlt seit Jahren nichts mehr passiert. Das liegt nicht daran, dass ich nicht will, sondern vielmehr daran, dass ich nicht kann. Der / die ein oder andere hat vielleicht mitbekommen, dass im RaEdU Nachwuchs erwartet wird und das genau ist der Grund. Unglücklicherweise läuft die Zeit bis zur Geburt nicht so wie geplant und der Kleine hat anscheinend jetzt schon großen Spaß daran, unter Beweis zu stellen, wer hier der Boss ist. :-) 

War es anfangs die ständige Übelkeit gepaart mit Müdigkeit und extremster Geruchsempfindlichkeit, ist es nun die Tatsache, dass ich bis auf Weiteres strikte Bettruhe verordnet bekommen habe und deswegen nicht kochen kann. Ehrlich gesagt ist das einzige, was noch erlaubt ist, auf's Klo zu gehen und zu duschen. Letzteres aber auch nur, wenn es sein muss. Puuh, harte Zeiten, sag ich Euch. Wenn das hier überstanden ist, werde ich Marathon-Läuferin, glaube ich. So eine Zwangs-Bettruhe ist mit das schlimmste, was man mir antun konnte. Paradoxerweise hätte ich ja jetzt endlich mal die Zeit, mich ein wenig um den Blog zu kümmern…  

Zwei Rezepte habe ich aber noch in der Pipeline und werde beide nach und nach raushauen. Danach wird es vermutlich wieder ein wenig stiller hier. Aber ich komme wieder, ganz sicher. Und dann hab ich auch endlich die Küchenhilfe, die ich mir immer gewünscht habe. ;-)

Zur Spaghetti Bolognese: Ich koche sie regelmäßig und esse sie sehr sehr gern. Sie ist schnell gemacht und damit perfekt für den Feierabend oder wenn einen der Heißhunger auf so etwas befällt, man aber keine Lust hat, stundenlang Sauce einzukochen. Manchmal muss es eben schnell gehen. Dieses Gericht ist jedenfalls schon lange auf meiner / unserer Soulfood-Liste, so dass es höchste Zeit wurde, ihm einen Post zu widmen und während ich diese Zeilen hier tippe, könnte ich auch schon wieder….aber probiert selbst!


Kein besonders gutes Bild für ein besonders leckeres Gericht, aber jeder weiß, was ich meine, daher kommt hier das Rezept für 4:

1 Zwiebel, geschält und gehackt
1 Knoblauchzehe, geschält und gehackt
wer mag: 75g durchwachsener Speck, gewürfelt
1 Möhre, geschält und gewürfelt
1/2 Stange Staudensellerie, geputzt und gewürfelt
400g Rinderhack
100 ml Rotwein
100 ml Milch
1 TL frisch gehackter Oregano
400g gehackte Tomaten aus der Dose
1 EL Zucker
Olivenöl
Salz
Pfeffer

Spaghetti, al dente gekocht
50g frisch geriebener Parmesan

(Zubereitungszeit: 45 Min) 

2 EL Olivenöl erhitzen und den Speck darin auslassen. Erst das Gemüse dann das Hackfleisch zugeben und unter Rühren gut anbraten.

Rotwein angießen und die Mischung köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verkocht ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Milch unterrühren und die Sauce sämig einkochen.

Oregano, Tomaten und Zucker in die Sauce rühren und etwa 30 Min. bei geringer Hitze sanft kochen lassen. 

Mit Spaghetti und geriebenem Parmesan servieren. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

27. Januar 2014

2013 - ein Jahresrückblick

Tradition ist Tradition ist Tradition und ob es nun schon Ende Januar ist oder Anfang Januar oder Ende Dezember, ist doch total egal.

Vorherrschendes Gefühl für 2014?
Nachdem 2013 meine Erwartungen ja nicht wirklich erfüllt hat, (was nicht heißen soll, dass das Jahr nicht gut war, aber es war eben nicht so awesome, wie ich es mir gewünscht hätte) erwarte ich von 2014 natürlich sehr viel. Ich mag zwar keine geraden Zahlen und die 14 finde ich besonders ätzend, aber wenn ich eines gelernt habe in 13, dann, dass man nie mit Vorurteilen in eine Sache gehen sollte. Somit ist Neugier und Positivity mein vorherrschendes Gefühl für 2014.

2013 zum ersten Mal getan?

2013 leider gar nicht getan?
Den Blog hegen und pflegen wie ein eigenes Baby, das war der Vorsatz für 2013. Was daraus geworden ist, sehr ihr ja selbst. Aber was soll’s. Es gibt auch noch ein Leben außerhalb des Internets, jawoll! Und das macht sogar großen Spaß! Daher sehe ich das mittlerweile ziemlich gechillt. Ich habe leider auch keine Zeit, mich täglich in die Küche zu stellen und zu kochen und wenn ich ganz ehrlich bin auch keine Lust. Ich bin eher so der Typ „Nudeln“ und weniger der Typ „Pasta mit … und … à la … an … auf …“, wenn Ihr versteht, was ich meine. Daher blogge ich, wenn ich was zu bloggen habe und halte die Fresse bin still, wenn es nichts zu berichten gibt. Nichts desto trotz ist der Blog mein Baby und nichts desto trotz nehme ich mir vor, hier wieder etwas kreativer zu werden. Einverstanden?

2013 nach langer Zeit wieder getan?
Eine neue Brille gekauft. Schöner als die letzte, sieht mit Gläsern in meiner Stärke trotzdem bescheuert aus. Zum Glück gibt es Kontaktlinsen.

Wort des Jahres?
BrilleAugenKontaktlinenNeuTeuerWarumZurHölleZahltDieKrankenkasseNichtsDazu?

Zugenommen oder abgenommen?
Mal so, mal so, aber nie ideal. Ihr kennt das.

Stadt des Jahres?
Tokyo. Ich war zwar noch nie da, aber Geschichten eines meiner liebsten Autoren -Haruki Murakami- spielen meist dort, so dass ich uuuunbedingt mal da hin will.

Alkoholexzesse?
Ich erinnere mich an einen besonderen an Halloween und das war großartig! (Danke E., danke M. <3)

Davon gekotzt?
Übung macht den Meister.

Haare länger oder kürzer?
Länger. Endlich. Nie wieder lasse ich mir die Haare schneiden, erinnert mich bitte dran!

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ach, fragt nicht… Mittlerweile stehe ich bei stolzen -10,irgendwas links und -9,irgendwas rechts. Bietet irgendwer mehr? 

Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger für Kram wie Klamotten, Nagellacke (okay, das vielleicht nicht), Schminke oder Urlaube, dafür mehr für Lebensmittel. 2013 habe ich bevorzugt Bio gekauft. Wobei ich weiß, dass Bio nicht immer gleich Bio ist und oftmals saisonales und regionales einkaufen besser sind. Ich habe versucht, beides unter einen Hut zu bringen und sinnvoller und bedachter zu konsumieren.

Höchste Handyrechnung?
ca. 25 EUR

Krankenhausbesuche?
0

Verliebt?
Immer wieder auf’s Neue.

Getränk des Jahres?

Essen des Jahres?
Quinoa. Irgendwann in 2013 das erste Mal verarbeitet und beschlossen, dass ich es nicht mag. Daher bleibt es bei einer einmaligen Sache.

Most called Person?
Meine Mutter

Die schönste Zeit verbracht mit? / Die meiste Zeit verbracht mit?
Mit den Besten!

Song des Jahres?

CD des Jahres?
Die Auswahl fiel schwer aber letztendlich hat Chris Corner aka IamX gewonnen. „Unified Field“

Buch des Jahres?
Auch wenn ich mit dem Ende nicht ganz so zufrieden war, muss ich sagen, dass ich die 1Q84-Trilogie von Murakami grandios fand.

Film des Jahres?
Django Unchained

Konzert des Jahres?
2013 war ich für meine Verhältnisse auf recht vielen Konzerten und hätte an dieser Stelle gerne das Konzert von IamX in Köln als DAS Konzert des Jahres genannt, was es zweifelsohne gewesen wäre (merkt man, dass ich die gut finde?) Leider wurde genau das abgesagt. Das hat mich in eine tiefe Depression katapultiert, das kann ich Euch sagen, weil ich mich wirklich sehr darauf gefreut hatte! Aber gut. Ich habe es überlebt. Daher schwanke ich zwischen „Suede“ am 21.11.2013 im E-Werk in Köln und „Depeche Mode“ am 05.12.2013 in der KöPi-Arena in Oberhausen. Ich entscheide mich aber für Suede, denn YOU NEVER FORGET YOUR FIRST LOVE! <3

TV-Serie des Jahres?
Game of Thrones, wie ich Euch hier schon mal erzählte.

Erkenntnis des Jahres?
Unterschätze niemals die Vorband! Wallis Bird im Vorprogramm von Emiliana Torrini war klasse!

Drei Dinge, auf die ich hätte gut verzichten können?
Die Enttäuschung über das abgesagte IamX-Konzert. Ja, haltet mich ruhig für bekloppt. Aber ich denke, das war das schlimmste dieses Jahr. (Ich habe wirklich Glück.)

Nachbar des Jahres?
Alle, besonders die rechts und links nebenan. Wir hatten und haben nämlich ein zwei kleinere oder auch größere Renovierungsarbeiten in 2013, die jetzt nicht unbedingt total leise von statten gingen.

Beste Idee / Entscheidung des Jahres?

Schlimmstes Ereignis?
Das abgesagte Konzert, Ihr wisst schon..

Schönstes Ereignis?
Die Zeit mit meiner Familie in der Türkei. Lediglich der beste Ehemann von allen fehlte leider. Aus Gründen.

2013 war mit einem Wort?
Gut.

Und jetzt.. Hallo 2014. Du wirst awesome! Was meint Ihr?

(Hier geht's zu 2010, 2011 und 2012) 

13. Dezember 2013

Rezension: A Game of Thrones - Das Lied von Eis und Feuer - Das offizielle Kochbuch

Wieso ich irgendwann auf die Idee kam, mir freiwillig eine fiktive Serie, welche in einer mittelalterlichen Welt spielt und in welcher es um Ritter und Könige, Kriege und politische Intrigen, Magie und Untote geht, anzuschauen, weiß ich gar nicht mehr. Das ist nämlich gar nicht so mein Genre und ich habe noch schmerzhaft den „Herr der Ringe“-Zwangs-Marathon vor Augen, den ich dem besten Ehemann von allen zuliebe mitgemacht habe. Es lag wahrscheinlich an der Omnipräsenz dieser Serie zu der Zeit. Ich denke, ich musste mal schauen, was an dem Hype um die Baratheons, Lennisters, Starks und Targaryens dran ist. Und nach anfänglichen Startschwierigkeiten bin ich aber ganz schnell ganz großer Fan geworden und konnte es kaum erwarten, die nächste Folge zu sehen. Ich habe viele, viele Abende damit verbracht und war am Ende von Staffel 3 soweit, dass ich nicht wusste, welchen Sinn mein armseliges Leben ohne eine Folge GoT am Abend haben könnte. Staffel 4 war und ist noch in Arbeit und das Ausstrahlungsdatum liegt in weiter Ferne und die Zeit bis dahin ohne GoT erschien mir doch etwas lang, so dass ich mir sogar noch die Bücher geholt habe. Die übrigens auch für Leute, die die Serie schon kennen, sehr empfehlenswert ist, da man durch die Bücher sehr viel mehr Hintergrundwissen über die Charaktere erhält und Zusammenhänge oft viel besser dargestellt werden. 



Mittlerweile gibt es also auch ein Kochbuch. Warum wurde ein Kochbuch dazu gemacht? Das versteht man erst, wenn man sich tatsächlich die Bücher ansieht. George R.R. Martin hatte augenscheinlich eine besondere Freude daran, das Essen, welches in den Romanen verspeist wird, ausführlich und mit sehr viel Liebe zum Detail zu beschreiben, so klar und lebendig, dass man direkt Lust bekommt, mitzuessen. Nicht immer trifft es den allgemeinen Geschmack, aber das muss es ja auch nicht. Schließlich spielt das ganze auch zu einer ganz anderen Zeit. Jedenfalls dachten sich die Autorinnen Chelsea Monroe-Cassel und Sariann Lehrer, dass man daraus doch sicher was machen könnte und fingen an, einiges aus dem Roman in die Tat umzusetzen. Erst in Ihrem Blog „The Inn at the Crossroads“ und dann in ebendiesem Kochbuch. Und das war wahrhaftig eine gute Idee. 

Man trifft bei einem solchen Vorhaben zwangsläufig auf die ein oder andere Schwierigkeit. So sind z.B. viele altertümliche Zutaten nicht mehr so einfach zu beschaffen oder man will einfach keine Taube essen. Für solche Fälle ist zu Anfang des Buches eine schöne Auflistung vieler alternativ-Zutaten zu finden. 

Das Buch beginnt mit einleitenden Worten von George R.R. Martin und den Autorinnen und der bereits erwähnten Auflistung alternativer Zutaten. Geht weiter zur Beschreibung der Grundlagen mittelalterlicher Küche und stellt daraufhin noch den fiktiven Kontinent Westeros mit seinen verschiedenen, von Martin großartig erdachten, Gebieten vor. Dann beginnt der Hauptteil, die Rezepte. Diese beginnen immer mit einer Passage aus den Romanen, in der das Gericht, um das es geht, erwähnt wird. Lasst mich Euch zwei Beispiele nennen:

„Das Bier war braun, das Brot schwarz und der Eintopf cremig weiß. Sie servierte ihn in einem ausgehöhlten, altbackenen Brotlaib. Lauch, Karotten, Graupen und weiße und gelbe Rüben waren darin, außerdem Muscheln und Dorsch- und Krebsfleischstücke, in einem Sud aus dickem Rahm und Butter.“ (Schwesterneintopf aus „A Dance with Dragons“)

„Als sie am nächsten Morgen erwachten, war das Feuer erloschen und der Liddle war verschwunden, doch er hatte Ihnen eine Wurst da gelassen und ein Dutzend Haferplätzchen, ordentlich in ein grünweißes Tuch eingeschlagen. In einige der Plätzchen waren Pinienkerne eingebacken, in andere Brombeeren. Bran aß von beiden eines, konnte sich aber nicht entscheiden, welches er lieber mochte.“ (Haferplätzchen aus „A Storm of Swords“)

Das ist schon ziemlich großes Tennis, was der Autor der Romane, der von sich selber behauptet, nicht kochen zu können, ausgedacht hat, findet ihr nicht auch?

Die Rezepte an sich sind dann am Ende des Tages gar nicht so abenteuerlich, wie man sich das vielleicht vorstellt. Okay, es gibt Klapperschlage oder aber auch schon mal was mit Heuschrecken, aber im Großen und Ganzen ist alles durchaus sehr gut nachkochbar. Die Autorinnen haben sich darüber hinaus nicht nur die Mühe gemacht, die „mittelalterlichen Rezepte“ zu kreieren, sondern haben zu fast jedem Rezept auch noch eine moderne Variante erstellt. Finde ich super, denn wie gesagt, nicht jeder steht auf Taube. Was ich sehr gut finde, ist die Angabe der Zubereitungszeit. Ich lege großen Wert darauf, das schon vorher zu erfahren, ohne mir ein Rezept komplett durchlesen zu müssen. Ein paar einleitende Worte zu jedem Rezept fehlen auch nicht, das macht das Buch insgesamt sehr sympathisch und liebevoll. Ich finde, einfach so niedergeschriebene Rezepte ohne Text in einem Kochbuch immer ganz ätzend, da fehlt ein wenig Persönlichkeit. Das ist hier gar nicht der Fall. 



Bilder lassen sich mit einem Klick darauf vergrößern.
Am Ende findet man dann noch den obligatorischen Index und einige Menüvorschläge. 

Insgesamt ein durch und durch gelungenes Kochbuch, was mit Sicherheit das Fan-Herz einen jeden GoT-Anhängers höher schlagen lassen wird. Jetzt, so kurz vor Weihnachten sicherlich eine tolle Geschenkidee!

Das Buch an sich ist ein kleines Schmuckstück. Matt-schwarz mit glänzend abgesetzten, fast schon orientalisch anmutenden Ornamenten und goldener Schrift, kommt es in einer schön handlichen Größe von 21 x 20 cm daher und hat 224 Seiten. Es ist erschienen im Zauberfeder-Verlag und kann dort unter www.zauberfeder-shop.de auch für 24,90 € bestellt werden. 

Natürlich habe ich auch etwas aus dem Buch nachgebacken, so viel kann ich verraten. Was, das erfahrt Ihr morgen. 

Von mir gibt es jedenfalls eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Für diejenigen, die die Serie nicht kennen, vielleicht ein wenig weniger interessant, aber für GoT-Kenner ein absolutes Muss, wenn Ihr mich fragt. Ich danke dem Zauberfeder-Verlag sehr für das kostenfreie Bereitstellen des Buches. Dies hat allerdings keinerlei Einfluss auf meine Meinung.


Wie sieht's aus mit Euch? Steht Ihr auf Game of Thrones? 

7. Dezember 2013

Wok-Gemüse mit Sucuk, neues multikulturelles Lieblingsessen.

Wirklich! Allerneuestes Lieblings-Essen. Weil es unheimlich schnell gemacht ist, weil ich die Zutaten immer da habe (feste Zutaten gibt es dabei eh nicht, Gemüse halt) und weil Sucuk mit drin ist. Sowieso ist alles mit Sucuk total toll, selbst wenn es nur ein wenig Gemüse ist, welches im Wok geschwenkt wird. Aber eben durch den Sucuk bekommt es diese würzige Note und macht aus schnödem Gemüse ein wirklich tolles und super fix gekochtes Essen. Ich persönlich muss das Ganze mit einem Kleks Joghurt toppen, ich steh halt wirklich total auf Joghurt. Das kann aber jeder so halten wie er will. Wer Sucuk nicht mag, kann auch Chorizo nehmen. Schmeckt genauso lecker. Ich würze das Ganze mit ein wenig Bockshornkleesamen und einem Schuss Sojasauce. Zusammen mit dem Sucuk oder Chorizo ist das ganze dann perfekt gewürzt und Bockshornkleesamen fungiert als so etwas wie natürlicher Geschmacksverstärker. Für die ganz Harten empfehle ich noch einige Tropfen Tabasco auf den Joghurt. <3


Für 1 Person:

hier: 
1 Zucchini, in Würfel geschnitten
eine Handvoll Zuckerschoten
eine Handvoll kleine Champignons
ein paar Cocktailtomaten

was auch noch gut geht:
Paprika
Hokkaido
Auberginen
Karotten

dazu:
gewünschte Menge Sucuk oder Chorizo, in dicke Scheiben geschnitten

außerdem:
Öl
Bockshornkleesamen
Sojasauce
Wok oder tiefe Pfanne

(Zuebereitungszeit: 15 Min.)

Das Öl im Wok oder in der Pfanne heiß werden lassen. 

Sucuk darin unter Rühren 1-2 Minuten anbraten, das Gemüse dazugeben und ebenfalls unter Rühren 5-7 Minuten anbraten. Mit Bockshornkleesamen würzen und kurz vor Schluss einen Schuss Sojasauce dazugeben. 

Viel Spaß beim Nachmachen!