Es ist
ja nicht so, dass mich ein vernachlässigter Blog, nichtvorhandene Ideen oder
die sich temporär verabschiedende Lust auf’s Kochen irgendwie stören würden.
Glücklicherweise gehöre ich zu der Sorte Mensch, die auch tagelang Nudeln essen
kann, ohne dass es langweilig wird. Und darüber hinaus war ich auch noch so schlau, jemanden zu heiraten, der sich nicht daran
stört, wenn ich mal kein Abendessen gezaubert habe. Die Vorstellung einer
fürsorglichen türkischen Ehefrau hat mein Mann nämlich schon lange aufgegeben.
Was er aber nicht aufgegeben hat, ist die Ansicht, dass an einem
Fußball-Länderspiel-Abend, bei dem es für Deutschland auch echt um was geht, nicht Fußballessen
serviert wird. Zu Fußballessen gehört für ihn beispielsweise Fleisch, Fleisch
oder Fleisch oder aber schon mal Fleisch.
Das habe
ich aber leider nicht mehr auf dem Schirm gehabt und wetterbedingt eine
Linsensuppe gekocht:
GOTT SEI DANK habe ich sie wenigstens mit Speck gemacht, das muss so eine Art übernatürliche Fügung gewesen sein, denn eigentlich vermeide ich diese Zutat und nein, da
kommt jetzt nicht der Türke in mir hervor. In meinen Augen kann Speck nämlich einfach
nix. Deswegen lasse ich es meistens weg oder ersetze es durch Sucuk, was eh viel
leckerer ist.
Zum
Schluss hat er die Suppe aber viel besser als das Spiel gefunden und daher
kommt hier das Rezept für 4:4, äh...ich mein 4:
1 Stange Lauch, geputzt, gewaschen, längs halbiert und in feine Streifen geschnitten
125g Speck, quer in feine Streifen geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
240g rote Linsen
1,2l Gemüsebrühe
4 EL Zitronensaft
2 EL Crème fraîche
Olivenöl
Salz
Cayennepfeffer
(Zubereitungszeit: 25 Min.)
Olivenöl in einem Topf erhitzen, Lauch Speck und Knoblauch darin unter Rühren 2 Min. andünsten.
Die Linsen dazugeben und 2-3 Min. mitdünsten. Brühe angießen, mit Salz und Cayennepfeffer würzen und alles bei mittlerer Hitze 8-10 Min. kochen.
Zitronensaft und Crème fraîche untermischen und kurz kochen lassen. Wenn nötig mit Salz abschmecken und servieren.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Ich tausch dann mal die Linsen gegen Erbsen, dann bin ich auch glücklich :-)
AntwortenLöschenGive Linsen a Chance!! ;-)
LöschenHm,ich hab Linsen bisher immer nur aus der Dose gegessen, selbst machen wäre eine Idee. Lustiger Artikel btw.
AntwortenLöschenDanke! :-)
LöschenSelber machen wäre eine super Idee, denn diese ist so schnell gemacht, so schnell haste kaum eine Dose geöffnet, Alice!
hehe^^ - bei mir hätt' es die dann auch noch ohne fleisch gegeben... :D
AntwortenLöschenNicht auszudenken, was dann bei uns losgewesen wäre. ;-)
LöschenLinsensuppenzeit scheint angebrochen zu sein, hab schon von etlichen Seiten gehört, dass sie in den letzten Tagen Linsen in Suppenform aßen und wie unterschiedlich doch alle Rezepte sind :-)
AntwortenLöschenDas stimmt Anikó, es gibt zig Varianten und das ist auch gut so.:-)
LöschenBei uns hat es diese Woche schon drei Mal (türkische) Linsensuppe gegeben. Soulfood und Foodporn in einem für mich! Werd ich demnächst auch verbloggen, sobald ich mal wieder Gelegenheit habe, sie bei Tageslicht zu kochen.
AntwortenLöschenTürkische Linsensuppe ist sowas von Soulfood und foodporn, da hast du so recht! Ich habe hier auf'm Blog auch schon irgendwo ein solches Rezept verbloggt. Am liebsten mit scharfem Chilipulver und viel Zitrone! :-)
LöschenDer Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenHallo Silvia,
LöschenHabe gerade aus Versehen deinen Kommentar gelöscht. :(( so ein Mist. Wenn du magst, schreib ihn nochmal. Es freut mich aber sehr, dass euch die Suppe geschmeckt hat.
Liebe Grüße
AD