25. Juni 2015

Pulled Salmon Sandwich, man kann aber auch Sandwich mit gegrilltem Lachs, Frischkäse und Senf-Honig-Sauce dazu sagen

Wenn ein Trend es irgendwann mal auf meinen Blog schafft, dann ist es ja fast schon gar kein Trend mehr. Ich bin da ja nicht so von der schnellen Sorte, wisst Ihr? (Wisst Ihr!!) Und nun frage ich mich, ob der Trend zum Pullen noch anhält oder ob es sich gar nicht mehr lohnt, darüber zu schreiben.... Was meint Ihr?

Nehmen wir beispielsweise dieses Sandwich mit Lachs:


Es ist aus "Auf die Hand" und dort heißt es "(Bagel) mit gegrilltem Lachs, Frischkäse und Senf-Honig-Sauce" was ohne Frage auch ganz toll klingt, aber wenn es tatsächlich so ein sollte, dass "pulled" noch total en vogue ist, dann bin ich mal so unverschämt und nenne es "Pulled Salmon Sandwich". Klingt doch direkt viel aufwendiger, auch wenn es das gar nicht ist. Aber ich mag es ja, wenn die Leute denken, ich hätte aufwendig gekocht und dabei stand ich gefühlt nur 5 Minuten in der Küche. Da kommt dieses Sandwich genau richtig. Minimaler Aufwand, maximaler Effekt. Und es beweist auch wieder, dass Fisch unkomplizierter ist als man denkt. Denn...meine Güte, ich stell' mich vielleicht immer an, wenn es um Fisch geht, das könnt' Ihr euch gar nicht vorstellen! Dabei sagt meine Schwiegermutter immer, dass Fisch viel einfacher zuzubereiten ist als Fleisch. Und sie hat recht. Mir ist noch nie Fisch missglückt, Fleisch dagegen schon. Und bei der ganzen Schwafelei vergesse ich ja fast zu erwähnen, wie großartig dieses Sandwich schmeckt, ganz egal, wie man es nennt. 

Probiert es bald mal aus und gebt mir recht.

Für 4 Sandwiches:

Sauce
1/2 Bund Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten
4 EL flüssiger Honig
4 EL Senf (im Buch: grober Senf)

Sandwiches
250g Lachsfilet, entgrätet
3 EL Olivenöl
Salz
4 Roggenbrötchen oder Bagels, aufgeschnitten
40g Frischkäse
etwas geputzter Salat (im Buch: Frisée)

(Zubereitungszeit: 20 Min.)

Für die Sauce Schnittlauch mit Honig und Senf glattrühren.

Lachsfilets in einer Pfanne in heißem Olivenöl bei mittlerer Hitze von jeder Seite 3-5 Minuten glasig durchbraten, salzen und mit 2 Gabeln in grobe Stücke teilen.

Brötchen mit Frischkäse bestreichen und mit etwas Salat und Lachs belegen. Mit der Sauce beträufeln, Deckel aufsetzen und servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen.

7. April 2015

Frühstückstarte mit Spinat und Eiern

Wer beim Frühstück so eigen ist wie ich (nachzulesen hier), dem fällt es nicht leicht, mal etwas anderes zu probieren. Schon gar nicht, wenn Spinat im Spiel ist. Aber da an Ostermontag alle Bäckereien geschlossen waren und die Familie satt werden sollte, hat Muddi sich in aller Frühe selbstlos in die Küche gestellt und angefangen zu backen. 

In der März-Ausgabe der eve entdeckte ich die Frühstückstarte und dachte mir: "Hey, warum nicht. Wenn es nicht schmeckt...Brötchen aufbacken kann man ja zur Not immer noch!" Und dass weitere 3 von 6 Spinat auch nicht so dolle finden, war mir kurzfristig entfallen. 

Egal, mein Plan stand und je länger ich drüber nachdachte, desto sicherer war ich mir dass ich (und ganz sicher alle anderen auch) eine Spinatarte zum Frühstück haben wollen!

Und so sah das Ganze dann aus:

Ja, okay, sie war einen Tick zu lange im Ofen...

Und ganz ehrlich, ich fand die ja mal voll lecker! Den Speck hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, den lasse ich demnächst weg oder besser, ersetzte es durch Sucuk, aber ansonsten eine tolle Abwechslung zum Frühstück und schnell gemacht. Noch viel schneller sogar, wenn man die Spinatmasse und Parmesan-Crème einen Tag vorher zubereitet. 

Und am Ende sind alle satt geworden, Brötchen wurden trotzdem aufgebacken, die restliche Pizza hat Muddi abends einfach nochmal warm gemacht und Ostern wäre somit für dieses Jahr auch erledigt.

Zutaten für 1 Blech:

1/2 Zwiebel, geschält und fein gewürfelt
2 EL Olivenöl
400g frischer Spinat, geputzt
200g Crème fraiche
3 EL Parmesan, gerieben
Salz
Pfeffer
2 EL Speckwürfel
1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
5 Cherrytomaten, halbiert
3 Eier

(Zubereitungszeit: 45 Min.)

Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Zwiebel in einer Pfanne in Öl glasig dünsten, Spinat zugeben und ca. 2 Min. mitdünsten, bis er zusammenfällt. Aus der Pfanne nehmen, abtropfen lassen und grob durchhacken.

Crème fraiche mit Parmesan mischen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Speck in einer Pfanne knusprig braten.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Blätterteig darauf ausrollen. Mit einem scharfen Messer rund um das Teigrechteck herum einen feinen Rand von ca. 1 cm Breite einritzen, dabei den Teig nicht durchschneiden. Die Mitte des Teiges mehrmals mit einer Gabel einstechen.

Teig mit Parmesan-Crème bestreichen, den Rand aussparen. Spinat-Zwiebel-Mischung, Tomaten und Speck darauf verteilen und die Tarte ca. 15 Min im Ofen backen. 

Tarte aus dem Ofen nehmen und die Eier daraufschlagen. Weitere 7-10 Min. backen. 

Viel Spaß beim Nachmachen!

1. April 2015

Chicken Nuggets im Kokos-Mandelmantel

Der Blog hat in den letzten Wochen und Monaten so viele neue Follower und Likes bekommen, dass ich hier seit geraumer Zeit mit einem superschlechten Gewissen sitze und denke.... wo kommen diese Menschen plötzlich alle her? Und was erwarten Sie von einem Blog, dessen letzter Post im Januar war und der in den letzten 12 Monaten ganze 11 (!!) Beiträge rausgehauen hat? 
Ich trau' mich aber auch nicht zu fragen, sonst fällt das auf und alle sind wieder weg.... Das will ich ja nun auch nicht. Was bleibt mir also anderes übrig, als mich in die Küche zu stellen, was feines zu zaubern, die Kamera rauszukramen und 'n Bild zu machen. Kein schönes, denn trotz Food-Fotographie-Workshop werden meine Bilder immer noch einfach doof. Verglichen mit allen anderen. Wusstet Ihr, dass ich die unkreativste Person auf der ganzen Welt bin? Ist leider so... Ist aber auch egal jetzt, denn ich habe gekocht, ich habe fotografiert, ich habe das Kind in den Schlaf gewiegt und nun hält mich keiner mehr auf! Achtung, es geht los:

Voilà....

Chicken Nuggets!




Uhh.....


Wie kreativ!


Jaha, moment! Die mögen zwar nicht besonders kreativ sein, aber die sind nicht vergleichbar mit den Dingern, die man sonst so kennt. Denn die hier sind so genial lecker, echt schnell gemacht und absolut figurtauglich, wenn man, wie ich, noch mit dem ein oder anderen (Schwangerschafts-)Pfündchen zu kämpfen hat.. Ich steh' bei diesen Nuggets total auf die Kombi Kokos, Curry und Cayenne. Außerdem mag ich, dass sie im Ofen gebacken werden und ich nicht mehr viel tun muss, denn ich gehöre ja -trotz foodblog- immer noch zu der Kategorie "faul wie Sau"!

Ist natürlich keine Erfindung von mir, sondern abgeguckt aus dem Kochbuch "Paleo - Power for Life" von Nico Richter" (Ja, ich mach jeden Scheiß mit).

Probiert es aus und sagt mir, ob Ihr genauso begeistert seid wie ich! Ich bin gespannt.

Für ca. 20 Nuggets braucht Ihr:

500g Hähnchenbrustfilet, in 20 Stücke geschnitten
6 EL Kokosöl, geschmolzen
2 Eier
50g Kokosraspel
50g Mandeln, gemahlen
1 EL Currypulver
1/2 EL Cayennepfeffer
1 TL Salz

(Zubereitungszeit: 40 Min.)

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

4 EL des geschmolzenen Kokosöls in einem tiefen Teller mit den Eiern verquirlen. In einem zweiten Teller die Kokosraspel mit den gemahlenen Mandeln und den Gewürzen gut mischen.

Zum Panieren die Hähnchenstücke nach und nach zuerst in die Eier-Mischung tauchen, dann in der Kokos-Mandelmischung wenden, so dass alle Seiten mit der Panade bedeckt sind.

Ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit dem restlichen Kokosöl bestreichen, die Nuggets drauf legen und für ca. 20 Min. im Ofen goldbraun backen.

Mit einer Sauce oder einem Dip Eurer Wahl eine tolle Sache, die man auch hervorragend kalt essen kann.

Viel Spaß bei Nachmachen!

7. Januar 2015

Crème Brulée mit salzigem Karamell

Wisst Ihr, ich war neulich auf der Suche nach einem Dessert. Silvester stand nämlich vor der Tür und Baby sei Dank durften wir diesen bei uns Zuhause feiern. Das war während dieses turbulenten Jahres ja insgeheim schon im Februar mein Wunsch! Und weil mein Baby das kleinste im Freundes- und Bekanntenkreis ist (andere machen sich mittlerweile schon Gedanken, welche Uni es denn werden soll, wohingegen ich meistens vor solch schwierigen Entscheidung stehe wie, wann ich zur nächsten Windelgröße wechseln sollte und ob ich lieber Möhre oder Pastinake püriere), bleibt das auch ein Weilchen so. Das sind doch mal schöne Aussichten.

Es gab dann also an Silvester eine Familienrunde mit Käsefondue, viel Wein und etwas Champagner. Flaschenkind olé!!

Kurz zum Käsefondue: Mein bisher einziges aß ich vor zwei Jahren im arschteuren Zürich und fand es für über 150 Euronen für 2 Personen jetzt nicht besonders berauschend, wie man sich vielleicht vorstellen kann. Und da war jetzt keine Pulle Schampus oder so dabei. Um dieses finanzielle Trauma endlich mal zu überwinden gab es also Käsefondue. (Dass hierzulande 300 Grämmchen Appenzeller auch fast 30 EUR kosten sei jetzt mal nur am Rande erwähnt..)

Als Dessert hatte ich mich für eine Crème Brulée entscheiden, und um ganz genau zu sein, für eine Crème Brulée mit salzigem Karamell. Dass süß und salzig zusammen ganz hervorragend schmeckt, wissen wir ja spätestens seit den grandiosen Schokokeksen mit fleur de sel


Das Ergebnis war wie zu erwarten total lecker und ich stand bei allen mal wieder ziemlich gut da mit meiner Idee! ;-)

Für alle, die noch nicht wissen, was es Silvester 2015 geben soll, daher hier schon mal ein Tipp von mir: Crème Brulée mit salzigem Karamell. Das wird der Hit! 

Und so zaubert ihr 4-6 Schälchen dieser Köstlichkeit:

125g feiner Zucker
5g Fleur de Sel 
300 ml Milch
200 ml Sahne
5 Eigelbe
40 g brauner Rohrzucker

Den Zucker mit etwas Wasser (das Wasser soll den Zucker gerade bedecken) in einem Topf bei mittlerer Hitze ohne Rühren aufkochen.

Sobald sich die Masse braun verfärbt, leicht rühren, damit der Karamell gleichmäßig bräunt. Topf vom Herd nehmen, das Salz zufügen und vorsichtig die Milch einrühren. Unter ständigem Rühren bei kleiner Hitze kurz aufkochen, um den Karamell in der Milch aufzulösen. 

Topf vom Herd nehmen, Sahne zugießen und anschließend die Eigelbe unterrühren. 

Alles gut mischen und die Crème durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen. Abkühlen lassen und mindestens 2 Std. im Kühlschrank ruhen lassen. 

Den Backofen auf 95°C vorheizen.

Die Crème in feuerfeste Schalen verteilen und nebeneinander in den Backofen stellen. Die Crème je nach Größe der Förmchen 60-75 Min. garen. Sie sind fertig, wenn sie gestockt sind und sich eine Haut gebildet hat. Leicht abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen. 

Vor dem Servieren die Crèmes gleichmäßig mit braunem Rohrzucker bestreuen und mit einem Gasbrener karamellisieren.

Viel Spaß beim Nachmachen!

20. August 2014

Zimtschnecken / Cinnamon Rolls

Eigentlich stehe ich nicht sooo auf Zimt, aber in meiner momentanen Situation (der errechnete Termin ist schon um einen ganzen Tag verstrichen, also wenn das kein Grund zur Ungeduld ist, weiß ich auch nicht) tut man alles, um die ganze Geschichte ein wenig in Gang zu bringen. Gut, ich mache das nicht erst seit gestern, gebe ich ja zu. Ich bin da schon seit bestimmt 3 Wochen dran und es ist wirklich paradox. Da tut man monatelang alles, damit das Kind drin bleibt und dann, wenn es kommen soll, kütt es nich! Das soll mal einer verstehen. 

Zurück zu den Zimtschnecken. Die habe ich gebacken, weil ich gehört habe, Zimt soll wehenfördernd sein. Da das bisschen Zimt, was ich um diese Jahreszeit gerne auf Pflaumenkuchen streue kaum einen Effekt haben kann, boten sich halt die Zimtschnecken an. Die waren auch sehr lecker, haben bisher aber auch nichts gebracht. Egal. Ist noch keines drin geblieben, höre ich an dieser Stelle viele sagen. Weiß ich ja, aber ich bin so ungeduldig. Warten ist was schreckliches...

Und während ihr sicherlich voller Ungeduld mit mir wartet, könnt Ihr euch ja die Zeit mit dem Nachbacken dieser leckeren Köstlichkeiten vertreiben.


Für ca. 10-12 Stück braucht Ihr:

Teig:

400g Mehl (Type 550)
1 TL Trockenhefe
100ml lauwarme Milch
50g Butter, zerlassen
1 Ei
2 Prisen Salz
30g Zucker
1/2 TL Vanilleextrakt

Belag:

60g Butter
2 EL Rübenkrautsirup
einige EL Zimt, je nach Geschmack und Notwendigkeit 
ca. 4 EL Zucker
etwas Milch zum Bepinseln

Glasur:

100g Puderzucker
100g Frischkäse

(Zubereitungszeit: ca 55 Min. + 2,5 Std Gehzeit) 

Alle Zutaten für den Teig mit 50 ml lauwarmem Wasser in einer Schüssel mischen und 10-15 Min. kräftig durchkneten. Den Teig in eine mit Öl eingefettete Schüssel legen, mit Frischhaltefolie abdecken und etwa 1.5 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. 

Die Butter und den Sirup zusammen schmelzen, Zimt und Zucker mischen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in einem Rechteck ausrollen und mit der Sirup-Buttermasse bestreichen. Den Teig gleichmäßig mit Zimt-Zucker bestreuen. Nun den Teig von der Längsseite her aufrollen und die Rolle in Scheiben schneiden. Diese dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit Frischhaltefolie abdecken und noch einmal bei Zimmertemperatur 1 Std. gehen lassen. 

Dn Backofen auf 200°C vorheizen.

Die Schnecken mit der Milch bepinseln und ca. 25 Min. goldbraun backen.

Für die Glasur den Puderzucker und den Frischkäse mit 30 ml lauwarmem Wasser verrühren. Die Schnecken. sofort wenn sie aus dem Ofen kommen, mit dem Guss bestreichen und heiß servieren.

Viel Spaß beim Nachmachen!

17. August 2014

Rote Linsensuppe mit Minzbutter / Kırmızı Mercimek Çorbası

Eine meiner Lieblingssuppen in der türkischen Küche ist die rote Linsensuppe. Fix gekocht, gelingsicher, sättigend und auf einer türkischen Tafel immer willkommen. Ich habe eh manchmal das Gefühl, dass Türken viel lieber die traditionelleren Gerichte bevorzugen als irgendeinen aufwendigen Schnickschnack, welchen sie nicht kennen. Und das ist jetzt keineswegs respektlos oder geringschätzig gemeint! Im Gegenteil, ich find das super, so weiß man immer, was man Gästen servieren kann, ohne ein schlechtes Gefühl zu haben. Und ich selber freue mich immer, wenn das serviert wird und es wird mir nie zu langweilig. Gibt es vorweg diese Suppe oder eine Joghurtsuppe oder vielleicht die türkische Nudelsuppe ist es in jedem Fall authentisch und man macht auf keinen Fall etwas falsch. Daher wurde es höchste Zeit für eine Neuauflage auf dem Blog.


So häufig wie diese Suppe gekocht wird, so viele verschiedene (aber alle gleichsam simple) Zubereitungsmethoden gibt es. Im RaEdU wird sie schon immer so gemacht und bisher hat sich auch noch keiner beschwert. (Bis auf den Besten Ehemann von allen natürlich, der aber bekanntlich mit fleischlosen türkischen Gerichten oft nicht viel anfangen kann.) Man kann die Suppe auch am Tag danach noch hervorragend essen. Sollte sie dann schon etwas angedickt sein, einfach mit ein wenig Brühe oder Wasser aufkochen. 

Für 4 Personen braucht Ihr also:

200g rote Linsen
1 kleine Kartoffel, geschält und grob gewürfelt
1 Möhre, geschält und grob gewürfelt
1 Zwiebel, geschält und grob gewürfelt
1l Gemüsebrühe
3 EL Butter
1 EL getrocknete Pfefferminze
Salz 
Pfeffer
Zitronensaft

(Zubereitungszeit: 30 Min)

Linsen, Kartoffel, Möhren und Zwiebel in einen Topf geben, mit Gemüsebrühe auffüllen und zum Kochen bringen. Dann Hitze reduzieren und ca. 20 Min. köcheln lassen, bis die Zutaten weich sind. 

Mit einem Mixer anschließend die Suppe pürieren und kurz beiseite stellen.

In einer Pfanne oder in einem kleinen Topf die Butter schmelzen und die Minze darin anrösten, bis sie duftet. Die Minzbutter in die Suppe geben, umrühren und nochmals kurz aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Mit Fladenbrot und Zitronenvierteln servieren. (Türken lieben Fladenbrot und vor allem Zitrone!)

Viel Spaß beim Nachmachen! 

11. August 2014

Spirelli in Salbeibutter mit Parmesan

Und mal wieder musste ich feststellen, dass die einfachsten Sachen doch meistens immer noch die Besten sind!

Denn während ich Pläne für mein Abendessen schmiedete und dabei auf Sternekochniveau dachte, wie es halt eben so meine Art ist, zupfte meine Schwägerin an Ihrem explodierten Salbeistrauch rum und versuchte, das Gewuchere ein wenig unter Kontrolle zu bringen. Meine Schwiegermutter erwähnte noch irgendwie, dass Salbeibutter ja total lecker wäre und ich sah nur noch einen Salbeizweig den nächsten in die Biotonne wandern, so dass ich mich spontan, wie ich eben so bin, entschloss, dem ganzen eine Chance zu geben. Da der beste Ehemann von allen nicht da war, ich eh keinen Bock hatte, nur für mich lange in der Küche zu stehen und der Hunger langsam aber bedrohlich näherkam, passte mir das ganz gut in den Kram.


Ich muss zugeben, dass ich anfangs eher skeptisch war, denn mein bisher einziger Salbeibutterversuch war in einem Restaurant, lag schon lange zurück und ist mir nicht besonders positiv in Erinnerung geblieben. Das hier aber war total lecker und ich bin begeistert, wie schnell auch das wieder auf dem Tisch stand. Perfekte Feierabendküche! Aber wahrscheinlich erzähle ich Euch nichts neues, ich bin hier sicher mal wieder die letzte, die das checkt. 

Daher komme ich jetzt mal zum Punkt und verrate Euch, wie ich das Ganze gemacht habe:

Für 1 Person braucht Ihr:

Nudeln nach Wunsch
ca. 10 Blätter frischer Salbei, abgebraust und vorsichtig mit Küchenpapier abgetupft
ca. 30g Butter
ein wenig Parmesan, gerieben

(Zubereitungszeit: 15 Min.)

Die Nudeln al dente kochen.

Die Butter in einer Pfanne schmelzen und ganz leicht braun werden lassen. Die Salbeiblätter reinlegen und kross werden lassen. Wenn das soweit ist, die Blätter rausnehmen und kurz beiseite stellen.

Über die Nudeln die Butter gießen und auf einem Teller anrichten, mit den Salbeiblättern garnieren, frisch geriebenen Parmesan drüber streuen und genießen.

Viel Spaß beim Nachmachen!