25. November 2013

Ein Teller geht auf Reisen: Walnussbrot

Es hieß, sobald der Teller dich erreicht, hast du 6 Tage Zeit, etwas essbares darauf zu fotografieren, zu posten und den Teller weiterzuschicken. "Yeah" dachte ich, "machste mit links" dachte ich, "coole Aktion" dachte ich, und sagte zu, als Christina von "feines Gemüse" mich fragte, ob ich an der Aktion teilnehmen möchte. Sie schickte ihn los und ich, was machte ich? Ich fuhr erstmal in den Urlaub. Super. 

"Macht nix" dachte ich, "nimmst den Teller einfach mit" dachte ich, "unterwegs wirste schon etwas essbares finden, was du auf dem Teller ablichten kannst und wenn du dann wieder zuhause bist, bloggste das schnell und schickst den Teller dann weiter." Ein großes "WTF?!" dachte sich der beste Ehemann von allen nebenbei bemerkt, aber das war mir natürlich wurst. 

Aber wie so oft im Leben kommt alles anders als man denkt und nichts läuft so, wie es laufen soll. Im Urlaub erwischte mich die fetteste Erkältung meines Lebens und ich hatte nicht nur das Vergnügen, das Hotelbett intensivst kennenzulernen und eine innige Beziehung zu diversen Zitronen und Ingwerscheiben zu unterhalten, nein, auch zurück zuhause hatte ich großen Spaß, stundenlang im Delirium vor mich hinzudösen. Not. Was heißt das jetzt also für den Teller, der mich erreicht hatte? Arschkarte! Sorry, lieber Teller, sorry liebe Christina, sorry foodfreak. Ich bekenne mich schuldig und hole jetzt schuldbewusst und sehr kleinlaut das Versprochene nach.


Ich habe ein Walnussbrot gebacken und diesen mit Gurken- und Radieschenscheiben belegt. Ich hoffe, man erkennt das. Das ist seit einiger Zeit mein Liebelings-Frühstück. Und ich werde dessen einfach nicht überdrüssig, es ist so so lecker. Manchmal mache ich statt Gurken auch Tomaten drauf und lasse die Radieschen ganz weg. Aber egal, wie ich dieses Brot belege, es schmeckt immer ganz hervorragend und stellt mich bis zum Mittagessen ruhig. Das ist wichtig, denn wenn ich Hunger habe, kann ich mich nicht konzentrieren und was aber noch viel schlimmer ist, ich bekommen total schlechte Laune. Und dann ist der Tag gelaufen.

Was ich aber noch sagen wollte: Brot backen muss ich gar nicht so eine langwierige Geschichte sein, wie dieses Rezept mal wieder beweist.

Für eine Kastenform braucht Ihr:

500g Dinkelvollkornmehl
200g Walnüsse, grob gehackt
1 Würfel Hefe, zerbröselt
500ml Wasser
2 TL Salz
2 EL Apfelessig
Kastenform
Backpapier

Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig verkneten. (Am besten mit einer Küchenmaschine), eine Kastenform mit Backpapier auslegen, den Teig reinkippen und das Ganze für ca. 1 Std. bei 200°C backen. (Den Ofen nicht vorheizen).

Viel Spaß beim Nachmachen!

3. November 2013

Peanutbutter Cups, pure awesomeness!

Ein Haus bauen, ein Kind zeugen, einen Baum pflanzen und Peanutbutter Cups selber machen. So war das doch, oder? Und ich darf verkünden, dass ich Punkt 4 dieser komischen Liste erfolgreich abgearbeitet habe. Yeah! 


Um die Peanutbutter Cups schleiche ich ja schon seit geraumer Zeit herum. Die gibt es im Original in den USA zu kaufen und wenn man die einmal gegessen hat, ist alles, was in unseren Breitengraden als Peanutbutter- oder Erdnussbutterriegel verkauft wird ein Affront. Nichts schmeckt peanutbutteriger als das Original aus den USA, die bekommt man hier aber so schlecht. Und zugegeben, ich mache viel Scheiß mit, ja .. aber Schokoriegel im Netz bestellen. no way! Deswegen und weil ich seit einigen Tagen einen unergründlichen Schmacht auf die Dinger habe, habe ich mich in die Küche gestellt und nachgebaut. Und war erstaunt, wie gut das geklappt hat. Ist aber auch kein Hexenwerk, denn die sind echt sehr leicht nachzubauen, wie Ihr gleich lesen werdet.

Trotzdem muss ich an dieser Stelle auf Euren gesunden Menschenverstand und Eure Willenskraft appellieren. Hat man einmal damit angefangen, ist es nicht leicht aufzuhören. Dieser zarte Schmelz der Erdnusssbutter mit den crispy Keksstückchen, die süsse Schokolade in Kombination mit der salzigen Creme.. Pure awesomeness! Ich freue mich eigentlich über jeden Tag, an dem ich nicht meinen gesamten Tageskalorienbedarf mit dem Zeug verbraucht habe. 

Für 15 Peanutbutter Cups braucht Ihr:

70g Butter
70g Puderzucker
160g Erdnussbutter
80g Vollkornkekse, zerbröselt
150g Vollmilchkuvertüre
15g Kokosfett
Muffinförmchen

(Zubereitungszeit: ca. 1 Std inkl. Abkühl- und Gefrierzeit)

Butter, Puderzucker und Erdnussbutter bei schwacher Hitze in einem Topf schmelzen und glattrühren. Kekskrümel unterheben und ein wenig abkühlen lassen. Diese dann ca. 1cm hoch in Muffinförmchen füllen und für 30 Min. in den Tiefkühler stellen.

Die Kuvertüre mit dem Kokosfett im Wasserbad schmelzen. 

Die erkaltete Erdnussmasse aus den Förmchen lösen und stattdessen ca 1.5 TL der warmen Schokomasse einfüllen. Durch schräges Drehen der Förmchen verteilt die Schokolade darin sich gleichmäßig und der Erdnusscup kann wieder eingesetzt werden. Diesen mit Schokolade bedecken und die Kuvertüre fest werden lassen. Aus der Form lösen und die Nummer von Weight Watchers raussuchen.

Viel Spaß beim Nachmachen!